JA UND NEIN – Künstlerbücher und Buchobjekte von Gerlinde Creutzburg

Ausstellungseröffnung mit Gerlinde Creutzburg und Kathrin Schmidt 

Mit dem Leporello, seinen zickzackförmigen Falzungen des Papiers, die harmonikaartig zusammenfalt- und ausziehbar sind, hat die Künstlerin und Kuratorin Gerlinde Creutzburg eine bevorzugte Buchgestalt gefunden. Das Leporello wurde nach der Mozart’schen Opernfigur Leporello benannt, der eine ellenlange, faltbare Liste mit Hunderten von Namen der von seinem Herrn Don Giovanni verführten Frauen fortschrieb. Das Besondere am Leporello ist, dass das Buch zu einem Medium wird, das in Zusammenspiel von äußerer Form mit Text und Bild seine Leser zur Interaktion geradezu animiert. Phantasievolle oder handelnde Gestalten in ungewöhnlichen Kompositionen sind für den Betrachter zu entdecken. Mit ihren exklusiven Büchern spricht Gerlinde Creutzburg einen besonderen Leser an, den Genießer von Wort und Bild. 

Gerlinde Creutzburg, geboren 1955 in Berlin studierte von 1975 -80 an der Hochschule für Kunst und Design – Burg Giebichenstein Halle. Seit 1981 arbeitet sie freiberuflich als Malerin, Grafikerin und Kuratorin. 1994 gründete und leitete sie das Kunsthaus Guttenberg und 1998 ebenso das Neuen Kunsthaus Ahrenshoop. Sie ist Mitbegründerin der EDITION HOHES UFER AHRENS-HOOP. Seit 2006 leitet sie das Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop. Sie hatte zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland, darunter im Kanzleramt Berlin oder in der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel. Werke befinden sich in namhaften Sammlungen u. a. der Deutschen Bundesbank Frankfurt/Main, dem Germanisches Nationalmuseum, dem Schiller-Nationalmuseum Marbach oder der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. 

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop und Literaturhaus Rostock 

Ausstellungszeitraum: 12.09.2008 - 02.10.2008

›Zeitknirschen‹ - Literatur im Dialog mit bildender Kunst, Fotografie und Musik

Ausstellungseröffnung zur 8. Rostocker Kunstnacht mit dem Künstler Klavki

Die Ausstellung "Zeitknirschen" zwingt die unterschiedlichsten Kunstformen in den Dialog mit der Literatur. Verschiedene Künstler haben auf die Prosa und Lyrik des Schriftstellers Klavki mit Ton-Collagen, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien geantwortet. Klavki verbindet in seiner Lesung Elemente des Rap mit SpokenWord, einer jungen unkonventionellen Form der Literaturvermittlung. Die experimentelle Grenzüberschreitung zu anderen Künsten macht auf wundersame Weise das "Zeitknirschen" hör- und erlebbar.

Der Schriftsteller Klavki ist 1972 in Kiel geboren. Er studierte Germanistik, Philosophie und Latein in Kiel und Rostock. Seit 1999 ist er freier Schriftsteller. Derzeit ist Klavki Stipendiat im Schleswig-Holstein-Haus in Rostock.

Ausstellungseröffnung mit Lesung und Gespräch: Freitag, 13.06.2008
Ort: Literaturhaus Rostock (Kuhtor), Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock

Ausstellungszeitraum: 13.6.2008 – 28.8.2008

›Hans Fallada – Lebensorte‹

Ausstellung

Eröffnung mit Stefan Knüppel

Die Fotoausstellung „Hans Fallada – Lebensorte“ versucht auf ungewöhnliche Art einen Zugang zum bis heute umstrittenen Leben Rudolf Ditzens, der sich Hans Fallada nannte, zu finden. Der Betrachter kann aus unverbrauchtem Blickwinkel überraschende Sichten auf Stätten und Schauplätze gewinnen, die mit dem Leben des deutschen Erzählers verknüpft sind. Obwohl sich die Auswahl der Sujets an einer chronologischen Linie orientiert, versteht sie sich nicht als weiteren Versuch einer Bildbiografie, sondern bemüht sich vielmehr, das Vergangene mit dem Heutigen in spannungsvolle Korrespondenz zu bringen.

Zur Eröffnung der Ausstellung im Literaturhaus Rostock wird Stefan Knüppel, Leiter des Hans-Fallada-Museums Carwitz, einen virtuellen Rundgang durch das Museum, das einst Hans Falladas wichtigster Lebensort war, im Literaturhaus Rostock präsentieren und aus dem spannungsreichen und doch produktiven Leben Falladas berichten.

Die Ausstellung ist eine Leihgabe der Hans-Fallada-Gesellschaft Carwitz.

Ausstellungszeitraum: 5.5.2008 – 6.6.2008

Pippi auf Deutschlandtour

Astrid Lindgrens Erfolg und Popularität in Deutschland

Eine Ausstellung vom Goethe-Institut Schweden im Rahmen des Jubiläumsprogramms zu 100 Jahre Astrid Lindgren

Kalle Blomquist, Karlsson vom Dach, die Kinder von Büllerbü, Michel aus Lönneberger, Ronja Räubertochter und natürlich Pippi Langstrumpf – alle kennen sie. Ihre Schöpferin Astrid Lindgren wäre am 14.11.2007 100 Jahre alt geworden.

Teile der Wanderausstellung vom Goethe Institut aus Stockholm sind ab 03.03.2008 im Literaturhaus Rostock zu sehen. Die Ausstellung erzählt, wie Pippi Langstrumpf nach Deutschland kam und zeigt Berührungspunkte zur deutschen Sprache und Kultur im Leben von Astrid Lindgren. Gleichzeitig dokumentiert sie die tiefe Liebe und Verbundenheit von Generationen von Deutschen zu Astrid Lindgren und ihren Büchern.

Die Lebensgeschichte der schwedischen Schriftstellerin ist eng mit Deutschland verbunden, da sie hier ihre größten Erfolge feierte. Verlags- und Messebesuche, Lesereisen und Preisverleihungen führten die Autorin sehr häufig nach Deutschland. 1949 erschien die erste deutsche Ausgabe von „Pippi Langstrumpf”. Seitdem sind über 130 Bücher von Astrid Lindgren in deutscher Sprache erschienen. Von den 145 Millionen weltweit verkauften Exemplaren gingen allein in Deutschland 30 Millionen Bücher über den Ladentisch. Ihr Bekanntheitsgrad stieg noch mehr, als die beliebten Kinderbuchfiguren ab 1954 ins deutsche Fernsehen und Kino kamen.

Das Literaturhaus Rostock gestaltet während der Ausstellung Schwedische Lesefeste für Schülerinnen und Schüler aus Rostock und Umgebung.

Die Ausstellung und die Schwedischen Lesefeste werden ermöglicht durch die freundliche Unterstützung vom Autohaus Hopfmann.

Die Ausstellung ist eine Leihgabe des Goethe-Instituts Schweden in Stockholm, mit freundlicher Unterstützung von SIEMENS und VERLAG FRIEDRICH OETINGER.

Austellungszeitraum: 3.3.2008 - 27.3.2008