08.10.2024 | 19:30

Marlen Hobrack: »Klassenbeste. Was von der Arbeit meiner Mutter bleibt«

Lesung & Gespräch | Moderation: Lenore Lötsch (NDR)


© Marcus Engler

Marlen Hobrack formuliert die Klassenfrage aus weiblicher Perspektive radikal neu, vor ostdeutschem Hintergrund in einer gesamtdeutschen Realität.
Entlang der Biografie ihrer Mutter, die sich in der DDR aus dem „Lumpenproletariat“ in die Arbeiterklasse hochgearbeitet hat, erzählt Marlen Hobrack von einem Leben, das trotz vermeintlicher Gleichheit wenig Perspektiven bot: Die unfreiwillige »Fallschirmmutter«, alleinerziehende Ostdeutsche und »Frau ihrer Klasse« konnte trotz harter Arbeit ihre Rechnungen nicht bezahlen. Wie wirken Milieu und Mythen ihrer Herkunft auf Hobracks eigene Biografie als Journalistin, die mit 19 Mutter wurde? Und wie erlebte sie ihre persönliche Befreiung von Klassenscham und Ausgrenzung?

Marlen Hobrack, geboren 1986 in Bautzen, studierte Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften und arbeitete im Anschluss für eine Unternehmensberatung. Seit 2016 schreibt sie hauptberuflich für Zeitungen und Magazine, u.a. für der Freitag, Die Zeit, Die Welt und das Kunstmagazin Monopol. 2023 erschien ihr Debütroman »Schrödingers Grrrl« im Berliner Verbrecher Verlag. Marlen Hobrack lebt und schreibt in Leipzig.

Eintritt: 7 €  im Vvk. zzgl. Gebühr (Pressezentrum/mvticket.de) | Studierende erhalten mit dem Kulturticket des ASTA freien Eintritt (Anmeldung: reservierung (at) literaturhaus-rostock(dot)de) | AK: 10 €/7 € erm.*

* Ermäßigung für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V., Schüler:innen, Warnowpass-Inhaber:innen

Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung MV, der Dokumentations- und Gedenkstätte in der ehem. Untersuchungshaft der Staatssicherheit Rostock/LpB M-V & des Literaturhaus Rostock im Rahmen der Ausstellung »Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur«.

Das Literaturhaus Rostock wird gefördert durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Bundes- und Europaangelegenheiten.