25.11.2020 | 18:00

»Vom Unbehagen in der Fiktion« +++DIGITALE VERANSTALTUNG++++

Die Veranstaltung wird aufgrund der Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie online übertragen. - Isabelle Lehn und Christian Baron im Gespräch mit Christine Watty und Johannes Franzen


Christian Baron © Hans Scherhaufer

Isabelle Lehn © A. Sophron

Jonathan Franzen © privat

Christine Watty © Steffen Ramlow

Medienpartner

Was hat Didier Eribon mit Margarete Stokowski zu tun? Annie Ernaux mit Saša Stanišić? Oder Maggie Nelson mit Karl Ove Knausgård? Bei allen Unterschieden: Sie gehören weder zur Belletristik noch zum Sachbuch, sind weder Fiction noch klassische Non-Fiction. Und sie werden momentan sehr gerne gelesen. Geschichten, die durch persönliches Erleben beglaubigt sind, haben Konjunktur. Und: In ihnen ist das Medium der Selbsterkundung oft auch eines der Beschreibung von Gesellschaft.

»Das Unbehagen in der Fiktion« ist eine Veranstaltungsreihe des Netzwerks der Literaturhäuser: Eine Woche lang diskutieren in sieben Städten Autor*innen, Kritiker*innen, Wissenschaftler*innen darüber, was dieser Boom autobiografischen, autofiktionalen und dokumentarischen Erzählens mitsamt seinen Fallstricken bedeutet. Inwiefern verändert er das Verhältnis von Literatur und Politik? Auf dem Rostocker Podium debattieren Isabelle Lehn, Christian Baron und Johannes Franzen. Es moderiert Christine Watty (Redakteurin, Deutschlandradio Kultur).

Die Diskutant*innen: Isabelle Lehn veröffentlichte zuletzt den Roman »Frühlingserwachen«, in dem die Figur Isabelle Lehn über private und berufliche Beziehungen, ihren Körper, ihr Autorinnendasein schreibt. Christian Barons Debütroman »Ein Mann seiner Klasse« macht das Verhältnis zu seinem verstorbenen Vater und den eigenen sozialen Hintergrund zum Thema. Johannes Franzen ist Literaturwissenschaftler und Literaturkritiker für ZEIT online, taz, FAZ u.a. 2018 erschien sein Buch »Indiskrete Fiktionen. Theorie und Praxis des Schlüsselromans 1960–2015«. Christine Watty ist Redaktionsleiterin und Moderatorin bei Deutschlandfunk Kultur.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Netzwerks der Literaturhäuser e.V. und der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Link zur Online Übertragung: https://www.twitch.tv/lithausrostock

Vom Unbehagen in der Fiktion: 22. bis 27. November 2020 in Berlin, Frankfurt, Göttingen, Rostock und Stuttgart

Die Veranstaltungen in Frankfurt am Main (23.11.2020) und Stuttgart (24.11.2020) mussten leider pandemiebedingt verschoben werden.

Alle Termine hier.