Programmarchiv Literaturhaus Rostock

20. März 2012 | 17:30 Uwe Boysen "Wenn aus Punkten Worte werden"

Blindenschrift erleben[mehr]

Lesen gehört nicht nur für begeisterte Leseratten zum Alltag, es ist auch eine Voraussetzung zur Orientierung und Teilhabe in unserer Gesellschaft. Doch wie finden sich blinde Menschen zurecht und vor allem: Wie lesen sie? Vor gut 200 Jahren wurde der Franzose Louis Braille geboren. Er erfand, im Alter von gerade einmal 16 Jahren, die Punktschrift. Die Blindenschrift von Braille ist heute genauso aktuell wie zu Zeiten ihrer Erfindung. Sie ermöglicht blinden Menschen den Zugang zu Bildung, bringt ihnen Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.
Im Literaturhaus Rostock liest Uwe Boysen mit den Fingern Auszüge aus ?Abschied von den Eltern? von Peter Weiss sowie ausgewählte Kurzgeschichten. Uwe Boysen, 64, ist pensionierter Richter und erlernte die Blindenschrift im Alter von 6 Jahren. Der gebürtige Kieler hat Rechts- und Sozialwissenschaften studiert und lebt in Bremen.

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Blinden-und Sehbehindertenverein Rostock und Literaturhaus Rostock Dienstag, 20. März 2012, 17.30 Uhr
Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei

20. März 2012 | 17:30 Uwe Boysen

"Wenn aus Punkten Worte werden" - Blindenschrift erleben[mehr]

Lesung

Lesen gehört nicht nur für begeisterte Leseratten zum Alltag, es ist auch eine Voraussetzung zur Orientierung und Teilhabe in unserer Gesellschaft. Doch wie finden sich blinde Menschen zurecht und vor allem: Wie lesen sie? Vor gut 200 Jahren wurde der Franzose Louis Braille geboren. Er erfand, im Alter von gerade einmal 16 Jahren, die Punktschrift. Die Blindenschrift von Braille ist heute genauso aktuell wie zu Zeiten ihrer Erfindung. Sie ermöglicht blinden Menschen den Zugang zu Bildung, bringt ihnen Selbstständigkeit und Unabhängigkeit.   Im Literaturhaus Rostock liest Uwe Boysen mit den Fingern Auszüge aus „Abschied von den Eltern“ von Peter Weiss sowie ausgewählte Kurzgeschichten. Er arbeitete als blinder Richter am Landgericht Bremen bevor er 2011 in Rente ging. 

Eine gemeinsame Veranstaltung von: Blinden- und Sehbehindertenverein Rostock und Literaturhaus Rostock

Uwe Boysen

Dienstag, 20. März 2012, 17.30 Uhr
Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei

19. März 2012 | 20:00 Pétur Gunnarsson "ich meiner mir mich"

Lesung & Gespräch[mehr]

Moderation & Übersetzung: Prof. Dr. Hartmut Mittelstädt (Universität Greifswald) Reykjavík Mitte der 1960er Jahre. Der junge Andri kommt von einem Aufenthalt auf dem Land in die Stadt zurück und muss sich neu einleben; Mutter und Schwester sind in einen modernen Wohnblock gezogen, er geht in eine andere Schule und findet sich in einem unbekannten Umfeld wieder. Und dazu beginnt auch noch seine Pubertät, er leidet unter Erröten, bekommt Pickel, und sein Interesse am anderen Geschlecht nimmt ungeahnte Ausmaße an. Wilde Jahre zwischen Zigaretten- und Alkoholdunst, Schule und Straße, Stadt und Land? zum Soundtrack der Beatles. Eine wunderbare Erzählung über die Mühen des Erwachsenwerdens. Pétur Gunnarsson beschreibt diese Pubertät mit Empathie, Einsicht und Humor. Immer wieder mischt er das Welt-geschehen in die Ereignisse um Andri und seine Schwester Sista.  »ich meiner mir mich« ist der zweite Band der Roman-Tetralogie um Andri Haraldsson, er erschien 1978 in Island. Der erste Band, »punkt punkt komma strich«, war eines der meistverkauften Bücher Islands der letzten Jahrzehnte und wurde im Herbst 2010 auch hierzulande mit viel Beifall aufgenommen. Pètur Gunnarsson, einer der bekanntesten Autoren und Übersetzer Islands, wurde 1947 in Reykjavík geboren. Pétur Gunnarsson
Montag, 19. März 2012, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss Haus
Karten: 6,00 ? / 4,00 ?*
*Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Karten-Vorverkauf / Reservierung:Literaturhaus Rostock0381 - 492 55 81 / info@literaturhaus-rostock.de

19. März 2012 | 20:00 Pétur Gunnarsson

„ich meiner mir mich“ [mehr]

Lesung & Gespräch 

Moderation & Übersetzung: Prof. Dr. Hartmut Mittelstädt (Universität Greifswald) Reykjavík Mitte der 1960er Jahre. Der junge Andri kommt von einem Aufenthalt auf dem Land in die Stadt zurück und muß sich neu einleben; Mutter und Schwester sind in einen modernen Wohnblock gezogen, er geht in eine andere Schule und findet sich in einem unbekannten Umfeld wieder. Und dazu beginnt auch noch seine Pubertät, er leidet unter Erröten, bekommt Pickel, und sein Interesse am anderen Geschlecht nimmt ungeahnte Ausmaße an. Wilde Jahre zwischen Zigaretten- und Alkoholdunst, Schule und Straße, Stadt und Land – zum Soundtrack der Beatles. Eine wunderbare Erzählung über die Mühen des Erwachsenwerdens. Pétur Gunnarsson beschreibt diese Pubertät mit Empathie, Einsicht und Humor. Immer wieder mischt er das Welt-geschehen in die Ereignisse um Andri und seine Schwester Sista.  »ich meiner mir mich« ist der zweite Band der Roman-Tetralogie um Andri Haraldsson, er erschien 1978 in Island. Der erste Band, »punkt punkt komma strich«, war eines der meistverkauften Bücher Islands der letzten Jahrzehnte und wurde im Herbst 2010 auch hierzulande mit viel Beifall aufgenommen: »Zur Moderne verdammt zu sein war den Isländern der späten siebziger Jahre durchaus Verheißung, wovon nicht zuletzt die Tatsache zeugt, daß der Vorname des Helden, Andri, noch lange nach der Veröffentlichung des Romans unschlagbar populär war. – Man lasse sich diese lebenskluge Lockerungsübung nicht entgehen.« (NZZ)   Pètur Gunnarsson, einer der bekanntesten Autoren und Übersetzer Islands, wurde 1947 in Reykjavík geboren.  

Pétur Gunnarsson

Montag, 19. März 2012, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss Haus
Karten: 6,00 € / 4,00 €*
*Ermäßigung gilt für Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten und Mitglieder im Literaturhaus-Verein

15. März 2012 | 19:30 LesBar - der Lesertreff

Thema: Andrea Maria Schenkel "Tannöd"[mehr]

Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsam gelegenen Hof der Danners in Tannöd. Eine ganze Familie wurde in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Gemocht hat sie kaum jemand, mürrische, geizige Leute waren sie und den ein oder anderen hat der alte Bauer wohl auch übers Ohr gehauen. Aber selbst die Kinder wurden grausam ermordet, und so geht die Angst um im Dorf, denn vom Mörder fehlt jede Spur. Diese Spur muss der Leser aufnehmen. Unheimlich wird es, weil man jeden Schritt des Mörders mit verfolgt, ihn beobachtet bei seinen alltäglichen Verrichtungen, ohne seine Identität zu kennen. Die spannende Unruhe, die einen bis zum Ende nicht verlässt, löst sich erst auf, wenn das Mosaik komplett ist. Interessierte sind herzlich willkommen, im Leserkreis jeden Monat ein neues Buch zu besprechen und Lektüreerfahrungen auszutauschen. Leitung/Moderation: Kathrin & Kerstin
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock. LesBar ? der Lesertreff
Donnerstag, 15. März 2012, 19.30 Uhr
Ort: Café Heumond (Hermannstr. 36, 18055 Rostock)
Eintritt frei

15. März 2012 | 19:30 LesBar - der Lesertreff

Thema: Andrea Maria Schenkel "Tannöd"[mehr]

Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsam gelegenen Hof der Danners in Tannöd. Eine ganze Familie wurde in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Gemocht hat sie kaum jemand, mürrische, geizige Leute waren sie und den ein oder anderen hat der alte Bauer wohl auch übers Ohr gehauen. Aber selbst die Kinder wurden grausam ermordet, und so geht die Angst um im Dorf, denn vom Mörder fehlt jede Spur. Diese Spur muss der Leser aufnehmen. Unheimlich wird es, weil man jeden Schritt des Mörders mit verfolgt, ihn beobachtet bei seinen alltäglichen Verrichtungen, ohne seine Identität zu kennen. Die spannende Unruhe, die einen bis zum Ende nicht verlässt, löst sich erst auf, wenn das Mosaik komplett ist.  Interessierte sind herzlich willkommen, im Leserkreis jeden Monat ein neues Buch zu besprechen und Lektüreerfahrungen auszutauschen.

Leitung/Moderation: Kathrin & Kerstin
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock.

LesBar – der Lesertreff

Donnerstag, 15. März 2012, 19.30 Uhr
Ort: Café Heumond (Hermannstr. 36, 18055 Rostock)
Eintritt frei

06. März 2012 | 20:00 LITERAToUR.CZ

Junge tschechische Literatur: Ein Abend mit Tomá? Zme?kal und Markéta Pilátová [mehr]

Wie sieht es mit der literarischen Szene in Tschechien aus? Welche AutorInnen werden aktuell in unserem Nachbarland gelesen und diskutiert? Eine Antwort darauf kennen nur wenige.
In Zusammenarbeit mit dem Prager Literaturhaus hat das Netzwerk der Literaturhäuser, literaturhaus.net, insgesamt 15 AutorInnen zu einer Lesereise durch 12 deutschsprachige Literaturhäuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen. In Rostock werden am 6. März Tomá? Zme?kal und Markéta Pilátová zu Gast sein und ihre Texte vorstellen. Moderiert wird der Abend von Mirko Kraetsch und Sophia Marzolff. Parallel dazu erscheint im Frühjahr 2012 das Sonderheft der Zeitschrift ?Die Horen? mit einer anthologischen Übersicht zur neuesten tschechischen Literatur zusammengestellt von Eva Profousová und Mirko Kraetsch. Die Ausgabe enthält ?Die Geschichte von Lázaro? von Markéta Pilátová und ?Kinshasa? von Tomá? Zme?kal. Markéta Pilátová: geb. 1973 in Kroměří? (Kremsier). Studium der Romanistik und Geschichte an der Palacký-Universität in Olomouc (Olmütz). Im letzten Jahrzehnt verbrachte sie viele Jahre in Südamerika (Brasilien, Argentinien), wo sie als Tschechisch-Lehrerin und Korrespondentin tätig war. 2007 erschien ihr Romandebüt ??luté oči vedou domů? (?Wir müssen uns irgendwie ähnlich sein?). Die deutsche Übersetzung ihres bisher letzten Romans?Má nejmilej?í kniha? (Mein liebstes Buch) wird demnächst erscheinen. Markéta Pilátová lebt in Prag.
?Die Geschichte von Lázaro? wurde exklusiv für diese Anthologie verfasst. Tomá? Zme?kal: geb. 1966 in Prag. Studierte in London, wo er mehr als zehn Jahre lebte, Englische Sprache und Literatur und arbeitete als Dolmetscher, Lektor, Übersetzer und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Prager Karls-Universität; zur Zeit unterrichtet er an einem Gymnasium. Sein Romandebüt ?Milostný dopis klínovým písmem? (Ein Liebesbrief in Keilschrift) erschien 2008, ein Jahr später sein bisher letztes Buch ??ivotopis černobílého jehněte? (Lebenslauf eines schwarzweißen Lämmchens). Tomá? Zme?kal lebt in Prag.
?Kinshasa? stammt aus einem bisher unveröffentlichten Manuskript und erscheint somit erstmalig in dem Sonderheft?Die Horen?. Sophia Marzolff: geb. 1971, Studium der Romanistik und Slawistik. Sie arbeitet als freiberufliche Lektorin für verschiedene deutschsprachige Verlage und übersetzt aus dem Tschechischen, Französischen und Italienischen. Von ihr übersetzte tschechische Autoren sind u. A. Daniela Fischerová, Květa Legátová, Stanislav Komárek und Milo? Urban. Sophia Marzolff lebt in München. Mirko Kraetsch: geb. 1971 in Dresden. Studium der Bohemistik und Kulturwissenschaft in Berlin und Prag. Seit 2000 freiberufliche Tätigkeit als Übersetzer aus dem Tschechischen und Slowakischen (z. B. Michal Hvorecký, Emil Hakl, Agda Bavi Pain) sowie als Literaturvermittler. Im Zweitberuf ist er als Stadtbilderklärer in Berlin und Umland unterwegs.

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk der Literaturhäuser statt. Sie wird gefördert durch den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfond sowie die Robert-Bosch-Stiftung.   Tomá? Zme?kal und Markéta Pilátová
Dienstag, 06. März  2012, 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock im Peter-Weiss Haus
Karten: 6,00? / 4,00 ?*
*Ermäßigung gilt für Schüler, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein
Karten-Vorverkauf / Reservierung:
Literaturhaus Rostock
0381 - 492 55 81 / info@literaturhaus-rostock.de