Programmarchiv Literaturhaus Rostock

26. September 2017 | 20:00 Rückblick: Klaus Cäsar Zehrer: »Das Genie«

Ein herausragendes Debüt, erzählt nach einer wahren Geschichte[mehr]

Hätte Klaus Cäsar Zehrer nicht stets betont, dass alles, was er vorliest, historisch belegt ist, man hätte es in der Tat nicht glauben können: Wozu William James Sidis, der Hauptcharakter im Debütroman des Berliner Autors, fähig gewesen ist, übersteigt sämtliche Vorstellungskraft.

Das Wunderkind aus den USA konnte im Alter von 18 Monaten lesen, absolvierte die normalerweise sieben Schuljahre umfassende Highschool in sieben Monaten und bestand mit acht Jahren die Zulassungsprüfung für die Eliteuniversität Harvard und für das renommierte MIT. Zu diesem Zeitpunkt hatte William außerdem bereits vier Bücher geschrieben und beherrschte mehr Sprachen, als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben erlernen. Trotz dieser und vieler anderer Höchstleistungen ist einer der intelligentesten Menschen, die jemals gelebt haben, heute den meisten unbekannt – doch das Publikum, das den Möckelsaal füllte, konnte einen Einblick in das Leben von William James Sidis gewinnen. Zehrer stieß, wie er erzählte, das erste Mal vor acht Jahren auf die Geschichte von William Sidis. Auf einer im Internet geführten Liste der angeblich intelligentesten Menschen der Welt stand dessen Name an erster Stelle, noch vor Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Isaac Newton, und doch hatte Klaus Cäsar Zehrer noch nie von Sidis gehört. Seine Neugier war geweckt und mündete schließlich in den jüngst veröffentlichten Roman »Das Genie«.

Im ersten Teil der Lesung stand allerdings Vater Boris Sidis im Mittelpunkt – ebenfalls hochintelligent, legt er durch entsprechende Früherziehung mittels Hypnose den Grundstein für die Höchstleistungen seines Sohnes. Im zweiten Teil wurden Ausschnitte der Kindheit und Jugend von William beleuchtet. Für Lacher im Publikum sorgte vor allem die Darstellung seines ersten Schultags – man kann sich denken, dass ein Kind, das lieber die New York Times anstatt ein Kinderbuch liest, unter »normalen« Mitschülern durchaus auffällt. Im Publikumsgespräch wurden Fragen aller Art an Klaus Cäsar Zehrer gestellt und von ihm mit viel Detailkenntnis beantwortet, ob es nun um ein mögliches Krankheitsbild von William ging oder den Aufbau eines von ihm geschriebenen Buch über Straßenbahn-Umsteigebilletts. (Sidis war zeit seines Lebens fasziniert von Straßenbahnen). Am Ende des Abends nahm man viele Eindrücke aus dem Leben dieses außergewöhnlichen Menschen mit nach Hause und vielleicht auch ein vom Autor signiertes Buch.

Marie Pruter (Praktikantin im Literaturhaus Rostock)

Klappentext/Informationen zum Autor:
Boston, 1910. Der elfjährige William James Sidis wird von der amerikanischen Presse als »Wunderjunge von Harvard« gefeiert. Sein Vater Boris, ein bekannter Psychologe mit dem brennenden Ehrgeiz, die Welt durch Bildung zu verbessern, triumphiert. Er hat William von Geburt an mit einem speziellen Lernprogramm trainiert. Durch Anwendung der Sidis-Methode könnten alle Kinder die gleichen Fähigkeiten entwickeln wie sein Sohn, behauptet er.
Doch als William erwachsen wird, bricht er mit seinen Eltern und seiner Vergangenheit. Er weigert sich, seine Intelligenz einer Gesellschaft zur Ver­fügung zu stellen, die von Ausbeutung, Profitsucht und Militärgewalt beherrscht wird. Stattdessen versucht er, sein Leben nach eigenen Vorstel­lungen zu gestalten – mit aller Konsequenz.

Klaus Cäsar Zehrer, geboren 1969 in Schwabach, ist promovierter Kulturwissenschaftler und lebt als freier Autor, Herausgeber und Übersetzer in Berlin. Er veröffentlichte u.a. zusammen mit Robert Gernhardt die Anthologie »Hell und Schnell«, das Standardwerk der deutschsprachigen komischen Lyrik. »Das Genie« ist sein erster Roman.

23. September 2017 | 19:00 Birgit Weyhe: »Madgermanes«

Comic-Lesung und Gespräch im Rahmen der Illustrade - Eintritt frei[mehr]

Von 1979 bis 1991 waren 20.000 Vertragsarbeiter aus Mosambik, die in der DDR beschäftigt. Ihr auf vier Jahre befristeter Aufenthalt sollte dazu dienen, ihnen eine Ausbildung zu ermöglichen und Berufserfahrung zu sammeln, um nach ihrer Rückkehr zum Aufbau eines unabhängigen sozialistischen Mosambiks beizutragen.

Die Realität sah anders aus: Die »Madgermanes«, wie sie in Mosambik genannt werden, eine Wortschöpfung aus »Verrückte Deutsche« und »Made in Germany«, kehrten in ein vom Bürgerkrieg völlig zerstörtes Land zurück. Für ihre Berufsausbildung gab es keine Verwendung, und der von der Regierung treuhänderisch einbehaltene Lohn wurde nie ausgezahlt … Birgit Weyhe recherchiert diese kaum bekannte Fußnote deutsch-mosambikanischer Geschichte, indem sie die Betroffenen selbst zu Wort kommen lässt. Sie dreht die gewohnte Perspektive, den deutschen Blick auf die Welt um und porträtiert zugleich einen Staat vor dessen Untergang. Durch subtiles Einfügen von Erinnerungsobjekten und mit allegorischen Motiven angereichert entstand ein Comic, der in seiner Bild- und Erzählsprache selbst die Grenzen zwischen afrikanischer und europäischer Kultur überschreitet.

Ausgezeichnet mit dem Max & Moritz Preis 2016 für das »beste deutschsprachige Comic«!

Birgit Weyhe, geboren 1969 in München, verbrachte ihre Kindheit in Ostafrika. Sie studierte Literatur und Geschichte in Konstanz und Hamburg sowie Illustration an der Hamburger Universität für Angewandte Wissenschaften. Seit ihrem Diplom zu autobiographischem Erzählen im Comic arbeitet sie als freie Illustratorin und Comic-Zeichnerin. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt und in internationalen Magazinen und Anthologien veröffentlicht. Birgit Weyhe unterrichtet als Gastdozentin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Zuletzt erschien »Ich weiß« (avant verlag, 2017). Mehr Informationen unter www.birgit-weyhe.de
Eintritt frei
Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

23. September 2017 | 13:30 Illustrade: Comic-Workshop mit Birgit Weyhe

+++ ausgebucht +++ bitte reservieren für Nachrückerliste +++[mehr]

Wie setze ich eine Story-Idee zeichnerisch in Comic-Panels um? Wie finde ich eine für meine Geschichte und meine Perspektive angemessene Bildsprache? Im Rahmen der diesjährigen Illustrade bietet das Literaturhaus einen Kompaktkurs mit der preisgekrönten Autorin und Szenaristin Birgit Weyhe an (u.a. Max-und-Moritz-Preis 2016 - der »Oscar« der Comicwelt).

Birgit Weyhe, Diplom-Illustratorin, ist freie Comic-Zeichnerin und Illustratorin mit umfassender Lehrerfahrung: Im Auftrag des Goethe Instituts hat sie in mehreren Ländern Vorträge und Workshops gehalten und an einem Künstleraustausch in Sao Paulo und Helsinki teilgenommen. Seit 2012 unterrichtet sie als Gastdozentin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. (Mehr Informationen zu Birgit Weyhe, ihren Publikationen und Auszeichnungen unter www.birgit-weyhe.de.)

In einem ca. dreistündigen Workshop arbeitet Birgit Weyhe mit den Teilnehmer*innen an deren Bildideen, Stilrichtungen und erläutert Varianten des verbalen und visuellen Storytelling. Die Teilnehmer*innen bringen idealerweise schon einige Erfahrungen als Hobby-Comic-Zeichner*innen sowie eine konkrete Szenenidee mit.

Zeit: 23.9., 13.30 - 17 Uhr (mit Pause)
Ort: Seminarraum des Literaturhauses (Peter-Weiss-Haus, 1. OG)
Teilnahmegebühr: 5,- € (vor Ort)


Aktuell sind alle Plätze vergeben. Falls einzelne Teilnehmer*innen wieder absagen, können Plätze frei werden - benutzt bei Interesse an einem Nachrückerplatz entweder das Reservierungsfeld oder schreibt eine Mail an programm(AT)literaturhaus-rostock.de, Betreff »Comic-Workshop«.

16. September 2017 | 10:30 Auf den Spuren der Familie Mann

Literarischer Stadtspaziergang mit Gerhard Weber // Treffpunkt: Kuhtor[mehr]

Gerhard Weber, Fotograf und Archivar, sucht und findet die Geschichte(n) unserer Stadt in Archiven, Antiquariaten und in Gesprächen mit Zeitzeugen. Zuletzt veröffentlichte er den großartigen Text-Bild-Band »Kempowskis Rostock«. Doch nicht nur die Familie Kempowski, auch die Schriftstellerfamilie Mann hinterließ einige Zeugnisse in der Hansestadt. In den Archiven ist belegt, dass der Urururgroßvater von Heinrich und Thomas Mann, Siegmund Mann (1687-1772), im Jahr 1711 nach Rostock zog. Noch heute erzählen die von der Familie Mann gestifteten Kirchenfenster in St. Marien von einer einflussreichen Kaufmannsfamilie. Wandeln Sie auf den Spuren der Familie Mann, hören Sie interessante Anekdoten & allerhand Wissenswertes zur Stadtgeschichte, Architektur und Literatur in Rostock!

Treffpunkt: Kuhtor, Hinter der Mauer 2, 18055 Rostock
Dauer: ca. 2 Stunden
Teilnahmegebühr: 5,- €

16. September 2017 | 08:00 Zu Arno Schmidt: Eine Exkursion nach Bargfeld

Mit dem Literaturhaus unterwegs - eine Führung durch das Wohnhaus von Alice & Arno Schmidt[mehr]

Arno Schmidt hat Besuch nicht geliebt - gerade um der Ruhe willen war er mit seiner Frau Alice ins abgelegene Bargfeld gezogen, damit ihn niemand beim Schreiben störte. Nach der Erstbesichtigung des Dorfes notierte er zufrieden:
»Absolute Stille garantiert. Poststelle beim Gastwirt, ein weiteres Telefon beim Kaufmann, keine Kirche.«

Für eine Unterbrechung des Schaffensprozesses kämen wir ohnehin zu spät - Schmidt verstarb 1979. Das Interesse an diesem Solitär und seinem Werk aber ist lebendig! Darum lädt das Literaturhaus ein zur Reise in die ihm »gemäße Landschaft«, nach Niedersachsen.

Ein herzlicher Empfang ist den Besuchern gewiss: Die Mitarbeiter der in Bargfeld ansässigen Arno Schmidt Stiftung freuen sich über interessierte Gäste und laden zur Führung durch das frühere Schmidtsche Wohnhaus mit vielen Erläuterungen, Anekdoten und diskreten Einblicken.

Eckdaten:
Abfahrt Rostock Zentrum: 8.00 Uhr
Mittagspause in Uelzen oder Celle: ca. 12 Uhr
Ankunft in Bargfeld: 13.30 Uhr
Führung bis ca. 15.30 Uhr, anschließend Kaffeepause vor Ort
Rückfahrt ca. 16 Uhr, Ankunft in Rostock ca. 20 Uhr

Für die Fahrt ist ein Minibus der Firma Joyride mit Fahrer gebucht.
Gesamtreisekosten pro Person:
50,- € regulär (Selbstkostenpreis)
30,- € für Mitglieder des Literaturhaus Rostock e.V.

Wir freuen uns auf MitfahrerInnen! Kontaktieren Sie uns gern unverbindlich über das Reservierungsfeld oder direkt per Mail.
Reservierung/ Mail dienen nur der Kontaktaufnahme und Absprache; die Anmeldung für die Reise ist erst nach eingegangener Zahlung verbindlich.

14. September 2017 | 19:00 Luna Al-Mousli: »Eine Träne. Ein Lächeln. Meine Kindheit in Damaskus«

Zweisprachige Lesung (dt./arab.) - Eintritt frei[mehr]

Für die Veranstaltungsankündigung auf arabisch bitte nach unten scrollen. »Vierzehn Jahre meines Lebens verbrachte ich in einer der ältesten Städte der Welt – in Damaskus. Mit 44 Geschichten aus meiner Kindheit und Jugend gebe ich einen Einblick in das Leben dieser Stadt. Ich erinnere mich an Orte, die nicht mehr existieren, und an Menschen, die nicht mehr sind, wo sie einmal waren. Die aktuelle Lage in Syrien ist geprägt von Bürgerkrieg, Angst und Flüchtlingselend, es gibt so wenig Hoffnung, das Land je wieder aufbauen zu können. Inspiriert von Hakauwati, dem Erzähler, der das Leben mit seinen Geschichten verzaubert, verspürte ich den Drang, meinen Freunden in Europa Geschichten aus Damaskus zu erzählen. « Luna Al-Mousli

An diesem Abend ist das Publikum eingeladen, Luna Al-Mouslis poetische Erinnerungen an ein friedlicheres Syrien zu teilen. Mit der Autorin, die sich selbst im Bereich Bildung und Integration engagiert, wollen wir auch über ihre Erfahrungen als Immigrantin und die Herausforderungen sprechen, vor denen Geflüchtete und ihre Aufnahmeländer gegenwärtig stehen.

»Die großen Themen unserer Zeit anschauen – wie das gehen kann, macht Eine Träne. Ein Lächeln‹ auf beeindruckende Weise vor.« Deutschlandfunk

Luna Al-Mousli, geboren 1990 in Melk, aufgewachsen in Damaskus, lebt und arbeitet heute als Autorin und Grafikdesignerin in Wien. Dort studierte sie Grafik-Design an der Universität für Angewandte Kunst, »Eine Träne, ein Lächeln« war ihre Abschlussarbeit. Als Schülerin war sie Stipendiatin des START-Stipendienprogramms, heute engagiert sie sich beispielsweise im Projekt »TANMU - Lernhilfe für jugendliche Flüchtlinge«.

Eine zweisprachige Veranstaltung (deutsch und arabisch) im Rahmen des Politischen Donnerstags (PolDo) in Kooperation mit Soziale Bildung e.V.

Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Der Eintritt ist frei.


Alle interessierten Rostocker*innen sind willkommen.
Wir bitten um Reservierung (s.u.), um ausreichend Sitzplätze anzubieten.

 

١٤سنة من حياتي قضيتها في إحدى أقدم مدن العالم، في دمشق. ٤٤ قصة من طفولتي وشبابي تروي عن الحياة في هذه المدينة. أتذكر أماكن لم تعد موجودة حيث ما كانت وأُناسٍ غير موجودين حيث لطالما وجدوا. الحرب لا زالت مشتعلة في سوريا. الوضع الحالي مليء بالخوف وكارثة اللجوء. هناك القليل من الأمل بإعادة بناء الوطن. لقد استوحيت فكرتي هذه من الحكواتي الذي يجذب سامعيهِ بحكاياته. فأحببت أن أروي قصصاً دمشقيةً لأصدقائي في اوروبا.

 

 لونا الموصلي

 

قمنا هذه الليلة بدعوة جمهور الرروشتوكا لسماع ما ترويه لونا الموصلي عن ذكرياتها في سوريا الآمنة نود ان نروي عن الكاتبة التي حُوطَتْ ايضاً في مجال الثقافة والاندماج وعن وتجربتها كمهاجرة. نودُ ايضاً التحدث عن التحديات التي يواجهوها اللاجئون والدول التي تقوم باستقبالهم.

 

كتاب دمعة وابتسامة يلقي الضوء على المواضيع الكبيرة التي نوجهها هذه الايام بطريقة مؤثرة. لونا الموصلي ولدت عام ١٩٩٠ في ملك. ترعرعت في دمشق تعيش وتعمل الان ككاتبة ومصممة جرافيك في فيينا. درست تصميم الجرافيك في جامعة الفنون التطبيقية. كانت عضوة في منحة "شتارت" عندما كانت طالبة. اليوم تقوم لونا في مشاريع مختلفة.

12. September 2017 | 20:00 Stefan Schwarz: »Lass uns lieber morgen!«

Unbequeme Wahrheiten aus dem Liebes- und Alltagsleben eines gereiften Mannes - Vorverkauf ab sofort![mehr]

Mit humoristischer Präzision berichtet Stefan Schwarz vom wankenden Alltag nicht mehr ganz so junger Männer: Wer hat mehr vom spontanen Stehsex? Die Liebste oder die Bandscheiben-Operateure? Was tun, wenn die eigene Frau wieder von ihrem Jugendfreund umschwärmt wird? Ein treuherziger Kumpel plötzlich mit seiner Eroberung prahlt? Eine reizende Kollegin mit hohen Absätzen um Aufmerksamkeit klackert? Überhaupt: Soll man so oft, wie man will, oder nur, wenn man kann? Ein Buch für alle in der Lebensmitte, klüger als etliche Regalmeter Ratgeberliteratur. Stefan Schwarz, Jahrgang 1965, ist mehrfach erprobter Ehemann und leiden­schaftlicher Vater. Er schreibt Kolumnen, Theaterstücke und für das Fernsehen. Zuletzt erschienen seine Erfolgsromane »Hüftkreisen mit Nancy« (2010), »Das wird ein bisschen wehtun« (2012), »Die Großrussin« (2014) und »Oberkante Unterlippe« (2016). Stefan Schwarz' Lesungen genießen längst Kultstatus - in Rostock stellt er noch vor der offiziellen Buchpremiere in Berlin seinen neuen Kurzgeschichtenband vor. Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Beginn: 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Eintritt: 14,- € / 11,- € erm.
Vorverkauf: 11,- € zzgl. Gebühr in der anderen buchhandlung (Wismarsche Str. 6/7), im Pressezentrum (Neuer Markt) oder online bei mvticket.de