Programmarchiv Literaturhaus Rostock

25. Februar 2016 | 19:00 Martin Schäuble: „Gebrauchsanweisung für Israel und Palästina“

Diskussionsveranstaltung in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg Stiftung im Rahmen des politischen Donnerstages[mehr]

Eigentlich wohnt der Autor mit seiner Familie in Ramallah, aber ein Aufenthalt in Mecklenburg-Vorpommern war die Chance, den Verfasser mehrerer Sach- und Jugendbücher über den Nahostkonflikt nach Rostock einzuladen. Seine Erfahrungen und Erlebnisse hat er in den Büchern: „Die Geschichte der Israelis und Palästinenser“ und „Zwischen den Grenzen“ verarbeitet. Schäuble promovierte über das Thema Dschihadisten – Feldforschung in den Milieus. Die Analyse zu "Black Box Dschihad". Daraus entstand auch sein Buch "Black Box Dschihad", in dem er die Lebensläufe zweier junger Dschihadisten rekonstruiert. Aktuell nun von ihm der etwas andere Reiseführer – erwarten Sie also mehr als eine touristische Annäherung.

 

Dr. Martin Schäuble wurde 1978 in Lörrach, Baden-Württemberg, geboren. Der Journalist und Jugendbuchautor studierte Politikwissenschaften in Berlin, Israel und Palästina. Vornehmlich schreibt er Sachbücher für Jugendliche über das radikale Spannungsfeld Religion, Politik und Kultur im Nahen Osten. Dafür recherchiert er stets vor Ort und spricht mit Zeitzeugen.

Eintritt frei. Spenden willkommen.

Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

 

23. Februar 2016 | 20:00 Brygida Helbig: „Ossis und andere Leute“

Neue Polnische Literatur – eine Reihe mit dem freiraum-Verlag (Hrsg. Paulina Schulz) [mehr]

Eine Chance

Als Rainer eines Tages Klaus nahelegte, dass in seiner Firma ein Ingenieur gesucht werde, erwiderte Klaus, der nichts anderes als Maschinenbauingenieur war: „Gut, ich frage mal herum, vielleicht hat ein Bekannter Interesse.“ (Brygida Helbig)

 

Wiederkehrender Protagonist einiger Geschichten des Erzählungsbandes ist der Zwickauer Klaus, arbeitslos und … [sic!], die einen würden sagen "Lebenskünstler", die anderen "Versager". Wahrscheinlich sind beide Bezeichnungen falsch, und an Klaus wird sichtbar, was eine sich verändernde Umgebung mit einem Menschen anstellt, der sich in einem vollkommen anderen Tempo verändert, und wie einer letztlich scheitert, der seine Vorurteile ungeprüft lässt. Vielleicht ist es gerade eben dieses Unbehauste, Unstete, das die Kraft und Würze der Arbeiten ausmacht: Gewissermaßen im Vorübergehen entwickelt sie die Fähigkeit zur punktgenauen Beobachtung und einen Sinn für dramatische Momente, also genau jene Art von Fertigkeiten, die zur Short Story führen können. (Jan Kuhlbrodt)

 

Prof. Brigitta Helbig-Mischewski (Pseudonym Brygida Helbig), geboren 1963 in Szczecin, ist eine Literaturwissenschaftlerin, Literaturkritikerin, Hochschullehrerin und polnische Schriftstellerin. Nach Studium und Promotion verschlug es sie an verschiedene Universitäten und sie forschte und unterrichtete zunächst unter prekären Lebensbedingungen.


Eintritt: 7,00 € / 5,00 €*

*Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein

 

Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

21. Februar 2016 | 16:00 PETER-WEISS-LESEKREIS »ÄSTHETIK DES WIDERSTANDS«

Zum 100. Geburtstag des Dichters 2016 startete das Literaturhaus Rostock diesen Lesekreis. Ein Einstieg ist jederzeit möglich, egal ob Sie Weiss-Kenner sind oder Erstleser. 40 Jahre nach dem Erscheinen des Peter-Weiss-Romans »Die...[mehr]

Zum 100. Geburtstag des Dichters 2016 startete das Literaturhaus Rostock diesen Lesekreis. Ein Einstieg ist jederzeit möglich, egal ob Sie Weiss-Kenner sind oder Erstleser. 40 Jahre nach dem Erscheinen des Peter-Weiss-Romans »Die Ästhetik des Widerstands« erleben wir lokal und weltweit Konflikte und Herausforderungen, die immer mehr Menschen bewegen. Ob eine politische Haltung, sofern sie erfolgreich sein soll, auch eine ästhetische Haltung braucht, inwieweit diese zusammenhängen und sich vielleicht auch bedingen, darum ging es Peter Weiss in seinem Hauptwerk.


Eintritt frei

Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

19. Februar 2016 | 20:00 Hauslese

DIE Rostocker Lesebühne[mehr]

Winterlich beschallen Hauslese-Texte und -Songs den Möckelsaal. Tobias Wolff und Jens Lippert werden unkoordiniert dazwischenmoderieren, wenn junge und junggebliebene Autor/innen ihre neuesten Storys und Poeme vorstellen. Das alles wäre eine Farce, wenn es nicht trotzdem so unglaublich gut wäre. Und nein, keiner kann sich erklären, warum es funktioniert. Ein wahrhaft eigentümliches Phänomen, diese meiste Lesebühne Rostocks!   Eine Veranstaltung der Hauslese in Kooperation mit dem Literaturhaus Rostock. Weitere Infos unter www.facebook.com/hauslese   Eintritt frei. Spenden willkommen.   Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock  

16. Februar 2016 | 20:00 Nora Bossong: „36,9°“

Moderation: Dr. Katrin Möller-Funck [mehr]

Kann man ein ganzes Land retten und gleichzeitig hoffnungslos verliebt sein? Kann man sein Leben lang wahllos jeder Frau nachlaufen, nur um schließlich einer Römerin in einem lächerlichen Poncho zu verfallen?

Anton Stövers Ehe ist zerbrochen, seine Affären sind vorbei, als Wissenschaftler ist er in der Sackgasse. Er reist von Göttingen nach Rom, um ein verschollenes Notizheft Antonio Gramscis zu suchen, des legendären italienischen Kommunisten. Dort begegnet er einer jungen Frau, in die er sich obsessiv verliebt, während er sich weiter mit der Vergangenheit beschäftigt: Der gebrechliche, fieberkranke Gramsci erholt sich in einem sowjetischen Sanatorium. Eigentlich soll er Italien vor der Machtübernahme Mussolinis bewahren, doch stattdessen verliebt er sich in die russische Genossin Julia Schucht.

Nora Bossong erzählt in ihrem faszinierenden Roman zwei Geschichten aus zwei Epochen, die doch eigentlich nur eine sind: der Konflikt zwischen den großen Gefühlen für einen Menschen und dem großen Kampf für die ganze Menschheit.

 

Nora Bossong wurde 1982 in Bremen geboren, sie schreibt Gedichte, Romane und Essays. Zuletzt erschienen bei Hanser der Gedichtband Sommer vor den Mauern (2011) und der Roman Gesellschaft mit beschränkter Haftung (2012). Journalistische Arbeiten von ihr erscheinen in der ZEIT, der taz und auf FAZ online. Sie wurde mit dem Peter-Huchel-Preis und dem Kunstpreis Berlin ausgezeichnet.

 

Eintritt: 9,00 € / 7,00 €*

*Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende und Mitglieder im Literaturhaus-Verein

Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock

12. Februar 2016 | 20:00 LesBar: Finnegans Wake

Zum 75. Todestag von James Joyce[mehr]

Es geht in der ersten Lesbar um d a s unlesbare Buch unter all den unlesbaren Büchern: Finnegans Wake (James Joyce) und irgendwie um Arno Schmidt, der versucht hat, das zu übersetzen und auch um Tom Robbins "Völker dieser Welt, relaxt!", der seinen Helden im C.R.A.F.T. Club (Can't Remember A Fucking Thing) eben jenes unlesbare Buch besprechen lässt, wobei "besprechen" jetzt auch nicht so ganz zutrifft.

LesBar: Der offene Lesekreis im Literaturhaus

Wir performen unsere Lieblingsbücher. Denkbar: vorlesen, vertonen, im Buch vorkommende Gerichte nachkochen, geheime Interpretationen oder auch ein herzhafter Verriss - was ihr wollt. Es wird immer ein Zeitfenster für Vorschläge geben, über die abgestimmt wird. Das auserwählte Buch wird dann durch die Mangel gedreht und jegliche künstlerische Verwertung ist erwünscht - ihr könnt es also auch tanzen! Die weiteren Vorschläge werden in der Facebook-Gruppe gesammelt und das je aktuelle Buch bekannt gegeben.

Weitere Infos auf facebook in der Gruppe „LesBar“ oder lifson@literaturhaus-rostock.de   Eintritt frei. Spenden willkommen Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock

11. Februar 2016 | 16:00 Kurs für Lyrik

Sie gilt als die empfindsamste, empfindlichste Gattung der Literatur: die Lyrik. Dass das Schreiben von Gedichten Handwerkszeug braucht, ist vielen eher fremd. – Das sieht man den Gedichten allerdings auch an. Das Literaturhaus...[mehr]

Sie gilt als die empfindsamste, empfindlichste Gattung der Literatur: die Lyrik. Dass das Schreiben von Gedichten Handwerkszeug braucht, ist vielen eher fremd. Das sieht man den Gedichten allerdings auch an. Das Literaturhaus Rostock offeriert ab dem 11. Februar 2016, 16-18 Uhr, einen 14-täglichen Kurs, in dem – neben dem Gespräch über eigene Texte – die Grundlagen des Schreibens von Gedichten (Metrum, Vers, Strophe usw.) auch jenen einsichtig werden, die noch nie von Daktylus, Distichon oder Dezime gehört haben. Geleitet wird der Kurs von Dr. Wolfgang Gabler, Literaturwissenschaftler und Dozent für Literarisches Schreiben. 

Kursgröße: max. 8 Teilnehmende
Kursgebühr (9 Sitzungen): 90,00 Euro Kursort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Anmeldungen bis zum 4. Februar 2016 unter: dr.w.gabler@t-online.de