Programmarchiv Literaturhaus Rostock

16. Oktober 2010 | 19:30 Kempowski & Kollegen: Falko Hennig und Jochen Schmidt

Lesungen und Gespräche[mehr]

Die jungen Schriftsteller Falko Hennig und Jochen Schmidt sind auf jeweils ganz unterschiedliche Art in den Bannkreis Walter Kempowskis geraten und auf verschiedene Weise hat sich das in ihren Texten niedergeschlagen. Was bei ihnen jeweils der ?Kempowski-Touch? bewirkt hat, werden sie bei einer Lesung aus ihren Werken verdeutlichen. Termin: Samstag, 16. Oktober 2010
Beginn: 20:00 Uhr
Ort: MS STUBNITZ, Stadthafen Rostock Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski-Archiv-Rostock, Hansestadt Rostock, MS Stubnitz und Literaturhaus Rostock Ihre Kartenreservierung nehmen wir gern per E-Mail an info@literaturhaus-rostock.de oder telefonisch unter 0381-4925581 entgegen.
Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
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15. Oktober 2010 | 23:15 Martin Mosebach "Was davor geschah"

Lesung & Gespräch, Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt[mehr]

In seinem neuen Roman »Was davor geschah« inszeniert der Büchner-Preisträger Martin Mosebach mit detektivischer Genauigkeit ein Spiel von Liebe und Zufall, von schmerzhafter Wahrheit und menschenfreundlicher Illusion: Eine Frau und ein Mann sind seit kurzem ein Paar, da stellt die Frau jene gefährliche Frage, die unschuldig klingt und doch schon den Keim der Eifersucht enthält: Wie war das eigentlich mit dir, bevor wir uns kannten? Seine Antwort wird zu einem ganzen Roman, einem Gespinst aus Wahrheit und Dichtung, einem wahren Lügenpalast. Frankfurt ist die phantastische Bühne für ein schwebendes, groteskes Gesellschaftstheater. Martin Mosebach schafft eine flackernde, bedrängende Atmosphäre, in der die komischen, zarten und die brutalen Formen der Liebe ihre Zerstörungskraft entfalten. Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, studierte Jura in Frankfurt und Bonn. Seit 1980 lebt er als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. Neben Prosa und Lyrik veröffentlichte er Aufsätze über Kunst und Literatur für Zeitungen, Zeitschriften und den Rundfunk, Hörspiele, Dramen, Libretti sowie Filmdrehbücher. Mosebach wurde 2007 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Pressestimmen:
?Martin Mosebachs Roman ?Was davor geschah? gehört nicht nur zum Besten der neuen Saison, sondern der deutschen Gegenwartsliteratur überhaupt.? Hubert Spiegel ?Ein Glücksfall, ein großer Wurf, ein heiter-zärtliches Vexierspiel von Liebe und Zufall ... Wer es liest, erfährt viel über den eigenen Pulsschlag in der Zeit.? Hellmuth Karasek ?Ein Roman, der mich außergewöhnlich begeistert, weil er glaubhaft darstellt, wie in der Bundesrepublik Deutschland des Jahres 2010 gelebt und gedacht und gehandelt wird. Dieser Roman hält uns einen Spiegel vor, in dem wir uns gelegentlich verzückt, öfter aber erschrocken, selbst erkennen. Dieser Roman gehört auf die Bestsellerliste.? Denis Scheck Termin: Freitag, 15. Oktober 2010
Beginn: 20.15 Uhr
Ort: Universitätsbuchhandlung Weiland, Kröpeliner Straße 41, 18055 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ? ermäßigt für Schüler & Studenten Eine gemeinsame Veranstaltung von: Kempowski-Archiv-Rostock, Hansestadt Rostock, Unibuchhandlung Weiland und Literaturhaus Rostock Ihre Kartenreservierung nehmen wir gern per E-Mail an info@literaturhaus-rostock.de oder telefonisch unter 0381-4925581 entgegen.

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11. Oktober 2010 | 11:30 Schweben ? Träumen ? Leben. Tove Janssons Mumin-Geschichten

Ausstellungseröffnung[mehr]

Eröffnung der Spiel- , Lese- und Fotoausstellung mit Ilka Sonntags Musiklese

Ausstellungszeitraum: 11.10.- 26.10.2010

Der erste Mumin erblickte die Öffentlichkeit auf einer Anti-Hitler-Karikatur der finnlandschwedischen Autorin und Illustratorin Tove Jansson (1914-2001) in den späten 1930er. Anfang der 1950er Jahre erhielt Tove Jansson von der englischen Associated Press den Auftrag, die Abenteuer der Mumins als Comic zu zeichnen. Der Comic-Strip wurde später in 120 Zeitungen in 40 Ländern veröffentlicht und ist damit bis dato die erfolgreichste finnische Comicserie. Neben ihren insgesamt neun Mumin-Büchern und fünf Mumin-Bilderbüchern illustrierte Tove Jansson u.a. auch ?Der Kleine Hobbit? von J.R.R. Tolkien sowie ?Alice im Wunderland? von Lewis Carrol.

Für ihr Werk hat Tove Jansson weltweit viele Auszeichnungen erhalten, u.a. 1966 der Hans Christian Andersen Preis, den Internationalen Jugendbuchpreis, den Nils-Holgersson-Preis, die Große Goldmedaille der Schwedischen Akademie und drei Mal den Finnischen Staatspreis.

Die Ausstellung zeigt Fotografien von Tove Jansson, die ihr Bruder Per Olov Janson und Carl Gustav Hagström aufgenommen haben ? die außergewöhnliche Künstlerin sowohl bei der Arbeit, als auch privat.

Ihre Geschöpfe, die Mumins, sind kleine nilpferdartige Trollwesen, die im idyllischen Mumintal leben. Zur Muminfamilie und ihren Freunden gehören Mumin, Muminpapa und Muminmama, Sniff, das Snorkfräulein und ihr Bruder sowie die kleine My, Mymla, Mumrik und Herr Hemul. Die Mumins sind voller Neugier und Fantasie und meistern gemeinsam so manch haarsträubendes Abenteuer. Freundschaft, Toleranz und Freiheit, aber auch Angst und Einsamkeit spielen immer wieder eine Rolle in den Mumin-Geschichten.

Die Ausstellung richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Im begehbaren Muminhaus erhält man Ein- und Ausblicke in das Leben der Mumins. Bilder und haptische Elemente zeigen die ganze Muminwelt: ihr Abenteuer-Boot, große Mumin-Figuren, das Handpuppentheater, kleine Mumin-Geschichten ? aufzufinden in den Spielelementen ? und viele Accessoires der Muminfamilie laden zum Entdecken, Lesen, Ausprobieren und Verweilen ein.
Ein vielgestaltiges Rahmenprogramm wird während des Ausstellungszeitraums für Kinder- und Jugendgruppen angeboten. Schulklassen können die Ausstellung nach Absprache am Vormittag erkunden, interaktive Führungen und Workshops ergänzen das Programm.

Eine Kooperation des Literaturhauses Rostock mit dem Kulturhus Berlin e.V., der Botschaft von Finnland und dem Finnland-Institut mit freundlicher Unterstützung durch die Jugend- und Familienstiftung Berlin und den Finnlandschwedischen Kulturfonds/Svenska Kulturfonden i Finland.

Weitere Informationen zur Wanderausstellung: http://www.kulturhus-berlin.de/mumin

Eröffnung mit Ilka Sonntag und ihrer Musiklese
Zeit: Montag, 11. Oktober 2010
Beginn: 11.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Möckelsaal und Flur, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei Ausstellungszeitraum: 11.10. ? 26.10.2010
Öffnungszeiten für die Fotoausstellung im Flur: Mo-Fr ab 10.00 Uhr
Öffnungszeiten für die komplette Ausstellung im Möckelsaal: Mo-Fr  14.00-17.00 Uhr
Gruppenführungen und Workshops nach Absprache Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock, Tel.: 0381-4925581
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01. Oktober 2010 | 20:00 Stefan Schwarz "Hüftkreisen mit Nancy"

Lesung[mehr]

Dorit ist eine Frau mit prächtigen Hüften, findet Max Krenke, 42. Als ihr langjähriger Ehemann weiß er, wovon er spricht. Es gab Zeiten, da ihn allein der Anblick dieser Hüften in sexuellen Taumel versetzte. Aber tempi passati, Menschen werden älter, das Begehren lodert nach sechzehn Ehejahren nicht mehr ganz so vielfarbig wie im Honeymoon der frühen Verliebtheit. Ein bisschen Auffrischung tut da verdammt gut. Die Auffrischung heißt Nancy, ist tendenziell blutjung und arbeitet in einem Wellnessschuppen. Im Grunde ihres Wesens ist Nancy Künstlerin: Burlesquetänzerin (was dem Arbeitsfeld einer Nackttänzerin recht nahe kommt). Max im Vollspagat zwischen Dorit und Nancy, das kann ja heiter werden. Wird es auch! Stefan Schwarz, Jahrgang 1965, ist mehrfach erprobter Ehemann und leidenschaftlicher Vater. In der Berliner Traditionszeitschrift «Das Magazin» bestreitet er eine monatliche Kolumne über das letzte Abenteuer der Menschheit: das Familienleben. Bislang erschienen diese Kolumnen in den Bänden «War das jetzt schon Sex?», «Die Kunst, als Mann beachtet zu werden», «Mann in Not» und «Ich kann nicht, wenn die Katze zuschaut». «Hüftkreisen mit Nancy» ist der erste Roman von Stefan Schwarz. Termin: Freitag, 1. Oktober 2010
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt: 8,00 ? / 6,00 ? ermäßigt für Schüler, Studenten und Mitglieder im Literaturhaus Rostock e.V. Weitere Informationen / Kontakt:
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29. September 2010 | 16:14 Marianne Beese ?Arten, sich verloren zu gehen?

Lesung & Gespräch[mehr]

Der neue Gedichtband von Marianne Beese ist eine Suche nach der ?Symbolsprache/ dieses Jahrhunderts?. Zahlreiche Orte Europas erscheinen wie in der chaotischen Dia-Show des Bewusstseinsstroms. Das lyrische Subjekt, zwischen ?Moderne und Posthistorie?, hält die aufscheinenden Bilder fest und nähert sich ihnen kontemplativ. Dabei werden Orte in Italien, Frankreich und anderswo ? auch in Mecklenburg ? wie Metaphern entziffert; und immer geschieht die sinnlich-besinnliche Betrachtung tastend, fragend, zweifelnd. Marianne Beese, geboren 1953 in Stralsund, studierte Germanistik und Geschichte, promovierte mit einer Arbeit über die Spätlyrik Hölderlins. Neben literaturgeschichtlichen Publikationen wie die Bildbiographien zu Hölderlin, Büchner und E.T.A. Hoffmann, veröffentlichte Marianne Beese zudem zwei Lyriksammlungen, die 2004 (?Wiederkehr?) und 2005 (?Äquinoktium?) in erweiterter Neuauflage erschienen. Marianne Beese lebt als freie Autorin und Herausgeberin in Rostock.  Moderation: Dr. Wolfgang Gabler (Literaturwissenschaftler und -kritiker, Privatdozent und Lektor) Termin: Mittwoch, 29. September 2010
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ? ermäßigt für Schüler, Studierende und Vereinsmitglieder Weitere Informationen / Kontakt:
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28. September 2010 | 16:10 Verliebt in die DDR ? Das traumhafte Leben des Ronald M. Schernikau

ARTE Preview / Filmpremiere & Gespräch mit der Regisseurin[mehr]

Ein Film von Claudia Müller, ARTE/RBB 2010, 52 Min. Im Herbst 1989, als hunderttausende Menschen aus ihrer Heimat fliehen, geht ein junger Schriftsteller den entgegengesetzten Weg, er zieht in ein untergehendes Land.
Ronald M. Schernikau siedelt am 1. September in die DDR um. Freiwillig. Zwei Tage vor dem Mauerfall erhält er seinen neuen Personalausweis. Niemand versteht seinen Entschluss. Wie kann man sich freiwillig für die Unfreiheit entscheiden? Ronald M. Schernikau überlebt die DDR nur um wenige Monate. Mit 31 Jahren stirbt er an Aids. Die Regisseurin Claudia Müller erzählt in ihrem Film die ungewöhnliche Lebensgeschichte des Schriftstellers, die in kein Konzept passt und keinen Trend bedient. Ronald M. Schernikau war das erste männliche Fräulein-Wunder der deutschen Literatur, schwul, geschminkt und hochpolitisch, Kommunist.
Als intellektuelles Starlet wurde er in den frühen achtziger Jahren herumgereicht, der ORF ließ ihn mit Elisabeth Noelle-Neumann über Deutschlands Zukunft und seinen Satz ?es gibt keine alternative zum nichtstun? streiten.
Anhand seines Lebens wird auch das Panorama einer keine dreißig Jahre zurückliegenden Zeit gezeichnet: das künstliche Paradies Westberlin, diese Insel zwischen den Welten, deren Kunstleben und Lebenskünstler Mythos sind.
Viele von Schernikaus Lebens- und Weggefährten kommen im Film zu Wort, so sein Freund und Biograph Matthias Frings, die Mutter Ellen Schernikau, sein Lebensgefährte Thomas Keck, die Sängerin Marianne Rosenberg, für die der junge Dichter einen Schlager schrieb, oder Wieland Speck, Programmleiter der Sektion Panorama der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale). Zur Filmpremiere wird die Regisseurin Claudia Müller zu Gast sein.

Termin: Dienstag, 28. September 2010
Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt frei Ausstrahlung auf ARTE: Montag, 4. Oktober um 23.00 Uhr Eine gemeinsame Veranstaltung von: ARTE und Literaturhaus Rostock Weitere Informationen / Kontakt:
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25. September 2010 | 16:25 Ton & Träume - Rostock ruft Kopenhagen #2

Literatur- und Musikfestival in Rostock[mehr]

Die uns verbindende Ostsee ist der Schauplatz des Über-Setzens zwischen Dänemark und Deutschland. Das Festival ?Ton & Träume? ist ein Experiment zur Überwindung der Sprachgrenzen. Intonation, Klang, Rhythmus, Lautstärke und Dramaturgie bestimmen sowohl die Wirkung der Musik als auch die der Literatur; wobei die Musik allerorts ?verstanden? wird, die Sprachen hingegen erst mit der Übersetzung länderübergreifenden Dialog ermöglichen. Das Experiment geht auf, wenn die Musik die ?in Szene? über-setzte Literatur trägt. Das Festival versucht so eine Verbindung zwischen individuellem Textverständnis und akustischer Erfahrungswelt herzustellen und dem Hörer dadurch die Möglichkeit zu geben, Literatur in ihrer Originalsprache kennen und verstehen zu lernen. Renommierte Künstler und Nachwuchstalente aus Dänemark und Deutschland, die ihren künstlerischen Ausdruck sowohl in der Musik als auch in der Literatur finden und auf verschiedene Weise den Dialog und das Über-Setzen zwischen den Künsten und Sprachen erlebbar machen, stellen sich dem intermedialen Experiment und präsentieren ihre Kompositionen mit Musik und Literatur in Kopenhagen und Rostock. Künstler und KünstlerInnen
bei Ton & Träume 2010:
Lars Skinnebach & Johanna Borchert
Der 36-jährige Künstler ist unter den neuen dänischen Lyrikern mittlerweile kein Geheimtip mehr. Er gilt als einer der vielversprechendsten experimentellen Schriftsteller seiner Generation. Für seine Werke wurde er mit dem James Wattie/Montana Buchpreis, dem wichtigsten Literaturpreis Neuseelands, 2009 ausgezeichnet. Lars Skinnebach sucht die Musik und experimentiert gemeinsam mit der Pianistin Johanna Borchert. Sie wurde in Berlin geboren, studierte Komposition und Musik in Berlin und Kopenhagen und ist heute in der dänischen Hauptstadt eine der antreibenden Kräfte der jungen Jazzszene. Mit ihren Bands Schneeweiss & Rosenrot und Little Red Suitcase tourte sie bisher in vielen Ländern Europas, in Asien und den USA. Dabei tritt Johanna Borchert inzwischen nicht nur als Pianistin, sondern auch als Komponistin und Sängerin in Erscheinung.
Weitere Informationen:

www.johannaborchert.de

http://www.myspace.com/enhverbetydning


Morten Søndergaard & Randi Pontoppidan
Morten Søndergaard (geb. 1964) gehört zu den bedeutendsten dänischen Lyrikern seiner Generation. Sein besonderes Interesse gilt der Beziehung zwischen Sprache und Sound. Gleichgültig in welchem Genre er arbeitet, so ist es stets das Experiment mit der Sprache, das ihn interessiert. Er baut Versuchsanordnungen auf, beobachtet und notiert, und lässt sich überraschen, wie sich die Texte entwickeln. Als Autor und Herausgeber hat er an verschiedenen Literaturprojekten und -zeitschriften mitgearbeitet. Zudem übersetzte er mehrere Werke des argentinischen Schriftstellers Jorge Luis Borges. Neben einer Reihe von dänischen Auszeichnungen und Stipendien wurde Morten Søndergaard 2003 und 2007 für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert.
Die dänische Sängerin Randi Pontoppidan improvisiert zur Lyrik von Søndergaard. Die Stimme wird zum Instrument. Sie setzt sie gekonnt als Mittel zur Erkundung musikalischer Landschaften ein und bringt neue Sounds hervor. Weitere Informationen: www.myspace.de/schwth

Marcel Hintze & seine Gitarre
Der Soziologe mit seiner Gitarre, geboren 1981 in Demmin (Mecklenburg-Vorpommern), hat mittlerweile eine textsichere Fangemeinde in Hamburg, Berlin, Greifswald und Rostock, und bald schon in Kopenhagen!? Als Singer- und Songwriter, Wortakrobat und Slammer vermittelt er seine Literatur über ohrwurmverdächtige Songs. Die Königsdisziplin des ?Exportschlagers aus Western-Pommerania? ist es nämlich, einen anspruchsvollen Text mit einer einprägsamen Melodie zu verbinden. Diese schwierige Verschmelzung ist auch im Bereich des Liedermaching etwas noch Seltenes! Elemente des melodramatischen Pops verbinden sich mit gereimten Wortspielen und neu kreierten Metaphern, lassen tief blicken, in menschliche und zwischenmenschliche Phänomene wie die (unerfüllte) Liebe und das Hektische unserer Zeit und zeigen sehr bildhaft die Gedanken eines genauen Beobachters. Mittlerweile hat sich Marcel Hintze in der ?Liedermacher-Szene" etabliert und begeistert mit einer ausdrucksstarken Stimme und gelassenen Natürlichkeit. Bei der Literaturshow PROSANOVA (Rostock) war er von Beginn an dabei, er war Namensgeber und Künstler bei der Literatur- und Jazzbühne ?JAZZPERANTO?, veröffentlichte in Anthologien und Zeitschriften. Seine Auftritte auf Poetry- oder Songslams brachten ihm bereits einige Preise ein: u.a.  Gewinner des ?Singer Slam Finale Hamburg? im November 2009 und 1. Platz beim Musik-Unplugged-Slam Lübeck im Mai 2010.  Weitere Informationen: www.myspace.de/marcelhintze Martin Lau & Teleskop
?Sie sind von Norden her/ Ins Alphabet eingefallen/ Und haben in den Wörtern/ Ihre Stützpunkte errichtet./ Der Aufstand beginnt/ Mit dem Leerzug aller/ Dafür vorgesehenen Begriffe und Formen,/ Sodass am Ende nur/ Das Wort für Wort/ übrig bleibt.? ?
Mit diesen Zeilen beginnt die epische Rhapsodie ?Der Raub Europas? aus dem Zyklus ?Drei Lieder. Spontan hingeworfene Sprach- und Bilderfetzen werden anhand von motivischen Ähnlichkeiten zu einem komplexen Geflecht von mythologischen Themen und Metapoesie weitergedacht. Die Texte von Martin Lau wurden von Jonas Wolter und Sebastian Bode von ?Teleskop? in musikalische Szene gesetzt. In ihrer elektro-akustischen ?Über-Setzung? trifft modernes Spoken Word auf Hörspielsituationen und Gedichtrezitation bricht in Songpassagen um. ?Teleskop? ist das Projekt-Schwimmbecken einer Hand voll innovativer Musiker aus Rostock. In wechselnden Zusammensetzungen entstehen Film- und Theatermusik, Hörspiel- und Lesungsvertonungen, befruchtet durch die kreative Synergie der Mitwirkenden. Für "Drei Lieder" komponierten, Sebastian Bode + Jonas Wolter (Wooden Peak) an Schlagzeug und E-Gitarre. Das Duo spielt moderne Miniaturkompositionen mit viel Luft, Freiheit und Bildmaterial für das Kino im Kopf. Martin Lau, geboren 1984 in Sachsen-Anhalt, studierte Komparatistik und Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin mit Schwerpunkt auf französischem Symbolismus sowie Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Währenddessen verschiedene Arbeiten als Autor, Musiker und Sprecher im Bereich Hörspiel und Spoken Word. Martin Lau lebt und arbeitet als Dichter, Texter und Sprecher in Berlin. Jonas Wolter, geboren 1989 in Mecklenburg- Vorpommern. Musikalische Ausbildung in Berlin. Gitarrist im Bereich Jazz, Folk, Electronica mit internationalen Konzertreisen. Komposition für Film, Hörspiel und Tanztheater. Gründete gemeinsam mit Sebastian Bode ?Teleskop? und die zwei-Mann-Elektro-Jazz-Combo ?Wooden Peak?. Sebastian Bode, geboren 1980 in Thüringen. Musikalische Ausbildung in Hamburg und Berlin. Schlagzeuger im Bereich Jazz mit Vertiefung in Elektroakustischer Musik. Europaweite Konzertreisen und Vertonungen für Film, Hörspiel und Theater. Weitere Informationen: www.myspace.com/teleskopprojekt www.myspace.com/laumartin Termine in Dänemark / Kopenhagen: KOPENHAGEN RUFT ROSTOCK Donnerstag und Freitag, 16. und 17. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: KOPENHAGEN FEIERT ROSTOCK mit DJs
Ort: LiteraturHaus København, Møllegade 7, 2200 København N
Eintritt pro Tag: 50 DKK
Termine in Deutschland / Rostock: ROSTOCK RUFT KOPENHAGEN
Freitag und Samstag, 24. und  25. September 2010
Beginn: jeweils um 19.00 Uhr
Im Anschluss: ROSTOCK FEIERT KOPENHAGEN mit DJs
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
Eintritt pro Tag: 6,00 ? / 4,00 ? (ermäßigt für Schüler, Studenten und Vereinsmitglieder) Eine gemeinsame Veranstaltung von: Literaturhaus Rostock und LiteraturHaus København mit freundlicher Unterstützung des Dänischen Kultusministeriums.
Weitere Informationen / Kontakt:
Literaturhaus Rostock
Doberaner Str. 21
18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
info@literaturhaus-rostock.de