Programmarchiv Literaturhaus Rostock
11. Mai 2016 | 20:00 Schrödingers Dead and Alive Slam
Hereinspaziert! Hereinspaziert! Schrödingers Dead and Alive-Slam lässt die Katze aus dem Sack und lädt als lebendiger Wanderzirkus zur kauzigen Poesie-Show – ein buntes Programm mit musikalischem Rahmen. Und da ein richtiger...[mehr]
Hereinspaziert! Hereinspaziert! Schrödingers Dead and Alive-Slam lässt die Katze aus dem Sack und lädt als lebendiger Wanderzirkus zur kauzigen Poesie-Show – ein buntes Programm mit musikalischem Rahmen. Und da ein richtiger Zirkus auch Tiere braucht, lautet das Motto: Tierisch! Vorgetragen werden bärenstarke Texte von toten und lebendigen Schreibenden, die in der Manege gegeneinander antreten, um den Sieg sowie Ruhm und Ehre für ihr Team zu erzielen. Der Zuschauende fühle sich dabei pudelwohl, genieße Popcorn und werfe es bei Bedarf! Du hast Hummeln im Hintern bekommen und willst dich auch beteiligen? Dann melde dich per Mail (fachschaft.philosophie@uni-rostock.de) an. Erwähne, ob du einen Text von einem toten Schreibenden oder von dir lesen willst, und sei dabei!Eintritt: 2,00 €
Eine Veranstaltung des Fachschaftsrates Philosophie ProvoKant mit Unterstützung des Literaturhauses Rostock
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Straße 21, 18057 Rostock
10. Mai 2016 | 20:00 Marion Brasch: Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godot
Normalerweise wartet man immer nur auf ihn, doch diesmal ist Godot in einem wunderbar absurdem Roman unterwegs und erlebt seltsame Abenteuer: Nachdem er bei einem schweren Unwetter den Niedergang der Werte überstanden hat,...[mehr]
Normalerweise wartet man immer nur auf ihn, doch diesmal ist Godot in einem wunderbar absurdem Roman unterwegs und erlebt seltsame Abenteuer: Nachdem er bei einem schweren Unwetter den Niedergang der Werte überstanden hat, begegnet er dem Weihnachtsmann, verbringt eine surreale Nacht im Kaufhaus und verliert kurz darauf seine Stimme, die er beim Gefährlichen Reißwolf wiederzufinden hofft. Er macht Bekanntschaft mit dem jungen Hermann Hesse, der gerade eine Schreibblockade hat, und so ganz nebenbei wird auch das Geheimnis der Weltformel gelüftet.
Marion Brasch, Jahrgang 1961, ist Hörfunkjournalistik und Schriftstellerin aus Berlin. 2012 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Ab jetzt ist Ruhe: Roman meiner fabelhaften Familie“, der zu einem Bestseller wurde.
Eine Kooperationsveranstaltung der anderen buchhandlung und des Literaturhauses Rostock.
Eintritt: AK 9,00 € / VVK 7,00 €**Ermäßigung auch für Mitglieder im Literaturhaus-Verein und Abonnent/innen des BÜCHER-Magazins
Ort: andere buchhandlung, Wismarsche Straße 6/7, 18057 Rostock
07. Mai 2016 | 20:00 Der singende Tresen: Das seid ihr Hunde wert!
2014 widmete die Band Der Singende Tresen dem anarchistischen Dichter und Revolutionär Erich Mühsam das Album MÜHSAMBLUES – eine Mischung aus Jazz, Chanson und Punk, die durch roughe E-Gitarrensoli auf den Blues-Hund gebracht...[mehr]
2014 widmete die Band Der Singende Tresen dem anarchistischen Dichter und Revolutionär Erich Mühsam das Album MÜHSAMBLUES – eine Mischung aus Jazz, Chanson und Punk, die durch roughe E-Gitarrensoli auf den Blues-Hund gebracht wird. Spielfreude und Witz treiben das Ganze genauso an wie die vorzüglich gemeinen Texte Erich Mühsams.
Die Tresen-Bandmitglieder Manja Präkels und Markus Liske brachten 2014 auch das Mühsam-Lesebuch „Das seid ihr Hunde wert!“ heraus, das deutschlandweit mit höchstem Lob besprochen wurde. Live präsentiert Der Singende Tresen Platte und Buch gemeinsam in einer Mischform aus Lesung und Konzert.
Eine Kooperationsveranstaltung von Rosa-Luxemburg-Stiftung, sequential art und Literaturhaus Rostock.
Eintritt: 10,00 € / 8,00 €*
*Ermäßigung für Schüler/innen, Studierende, Abonnent/innen des BÜCHER-Magazins und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Karten gibt es hier.
Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
06. Mai 2016 | 19:30 Jens-Fietje Dwars: Peter Weiss 100 // Aussicht auf ein Jubiläum
In Jens-Fietje Dwars' Vortrag „Der Fremde“ lernte man den Künstler und auch den Menschen Peter Weiss kennen, der nicht nur Prosa- und Dramenautor, sondern auch surrealistischer Maler und Regisseur experimenteller Filme war. An...[mehr]
In Jens-Fietje Dwars' Vortrag „Der Fremde“ lernte man den Künstler und auch den Menschen Peter Weiss kennen, der nicht nur Prosa- und Dramenautor, sondern auch surrealistischer Maler und Regisseur experimenteller Filme war.
An diesem aufschlussreichen Abend ging es vor allem um die biographischen Hintergründe und die künstlerische Entwicklung von Peter Weiss, dem der Peter-Weiss-Haus e.V. mit der Benennung des Hauses in Rostock einen Erinnerungsort geschaffen hat.
Um nur zwei Details aus Weiss' Leben stellvertretend für viele andere Elemente des Vortrags zu nennen: Das schwierige Verhältnis zur Mutter - eine ehemalige Theaterschauspielerin, die zwei Söhne mit in die Ehe mit Jennö Weiss brachte - überschattete Weiss' Kindheit und Jugend. Die Gewalt, die ihm sein Vater auf Wunsch der Mutter antun muss, prägte Weiss nachhaltig und ließ ihn sein Leben lang auf der Seite der Schwachen stehen, machte ihm aber zugleich auch bewusst, wie häufig Täter selbst Opfer sind und wie leicht Opfer zu Tätern werden.
Für die meisten der Zuhörer eine neue und sehr interessante Information: Ein wichtiger Ratgeber und auch Freund für den jungen Autor in seinen Anfängen war Hermann Hesse. Ihr Briefwechsel war für Weiss die Initiation in das Dasein als Schriftsteller, bei ihm suchte er für eine gewisse Zeit sogar Zuflucht.
Was mit Weiss' malerischem Werk während der Emigration nach Schweden geschah, wie schwer Peter Weiss es als Autor hatte, nach seiner ersten Publikation in Schweden bei Bonnier auch in Deutschland literarisch Fuß zu fassen (mehrere Manuskripte wurden von Suhrkamp abgelehnt), welche persönlichen, stilistischen und politischen Entwicklungen Weiss bis zu seinem Hauptwerk, der „Ästhetik des Widerstands“, durchmachte - davon erzählte der Weiss-Biograph Dwars kenntnisreich und mit viel Empathie.
Dwars wird auch an der Stafettenlesung anlässlich von Peter Weiss' 100. Geburtstag teilnehmen, die der Peter-Weiss-Haus- e.V. innerhalb der Peter-Weiss-Woche (7.-13.11.2016) veranstaltet: Zweieinhalb Tage lang, ohne Unterbrechung, wird die gesamte Romantrilogie „Die Ästhetik des Widerstands“ vorgelesen - ein Großereignis und eine Hommage an diesen Autor, der weder in Tschechien noch in Schweden noch in Deutschland beheimatet, sondern stets „Der Fremde“ war.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Peter-Weiss-Haus e.V.
Jens-Fietje Dwars ist Schriftsteller, Redakteur einer Zeitschrift, Buchgestalter, Film- und Ausstellungsmacher. 2003 drehte er gemeinsam mit Ulrich Kasten das Peter-Weiss-Filmporträt „Der Unzugehörige“, das mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. 2007 erschien im Aufbau Verlag seine Peter-Weiss-Biographie „Und dennoch Hoffnung“.
03. Mai 2016 | 20:00 ARTE-Filmpremiere: Uwe Johnsons New York in der Reihe „Die große Literatour“
Uwe Johnson zog im Frühling 1966 nach New York und entwickelte dort sein Opus Magnum „Jahrestage“. In 366 Tageseinträgen vom 21. August 1967 bis 20. August 1968 erzählt er das Leben der jungen, alleinerziehenden Gesine Cresspahl,...[mehr]
Uwe Johnson zog im Frühling 1966 nach New York und entwickelte dort sein Opus Magnum „Jahrestage“. In 366 Tageseinträgen vom 21. August 1967 bis 20. August 1968 erzählt er das Leben der jungen, alleinerziehenden Gesine Cresspahl, die die Stadt mit Johnsons Augen sieht. Beschreibungen des Großstadtlebens mischen sich mit aktuellen Ereignissen und Zitaten aus der „New York Times“. Die Dokumentation begibt sich auf die Suche nach den Schauplätzen des Buches und spricht unter anderem mit Michael Blackwood, für dessen Film „Summer in the City“ Uwe Johnson den Kommentar schrieb. Einführung und Gesprächsangebot: Prof. Dr. Uwe Helbig (Uwe Johnson-Professur, Rostock) Eintritt frei Die achtteilige ARTE-Reihe „Die große Literatour“ bereist Städte und Landstriche auf den Spuren von Autoren wie Erika und Klaus Mann, Heinrich Böll und Hans Christian Andersen. Ausstrahlung der ersten Staffel der Doku-Reihe auf ARTE: 1. bis 22. Juni 2016, mittwochs um 21.45 UhrOrt: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock
28. April 2016 | 19:00 Florian Werner: „Der Schnecke auf den Zahn gefühlt“
Literaturhaus bei der Langen Nacht der Wissenschaft [mehr]
Erstmalig ist das Literaturhaus Rostock Kooperationspartner der Langen Nacht der Wissenschaft: Der renommierte Sachbuchautor Florian Werner wird sein Buch „Schnecken“ vorstellen. Unser Verhältnis zu diesen sogenannten Weichtieren ist höchst ambivalent: Sie werden mit Ekel berührt, zur Warzenheilung herangezogen oder genüsslich verspeist, Schönheit aber verbindet man kaum mit ihnen. Florian Werner jedoch wird an diesem Abend die Faszination für die mollusken Wesen schüren: Er besucht die World Snail Racing Competition in England, eine Bio-Schneckenfarm in Frankreich und klärt auf über die Virtuosität des Schneckensex. Dabei wird er nicht nur der herausragende Beitrag der Schnecke zur Architektur- und Filmgeschichte würdigen, sondern auch ihre Rolle bei der Entstehung des Geldwesens und der Blasmusik. Buch und Vortrag bieten gut dosierte biologische Fakten, verständlich und doch anspruchsvoll vorgetragen. Florian Werners Vortrag ist das Mittelstück dieses Abends im Hörsaalgebäude der Biologie (Zeiten s.u.): Die Weichtiere der Meere – Tintenfische, Kraken und Kalmare – sowie ihre Lebenswelt wird Dr. Volker Miske vorstellen. Der gebürtige Rostocker ist weltweit anerkannter Experte auf diesem Forschungsgebiet. Zahlreiche Exponate, ein Büchertisch und die Gelegenheit, mit beiden Vortragenden ins Gespräch zu kommen, runden diesen Teil der langen Nacht der Wissenschaft ab. Florian Werner, 1971 geboren, ist promovierter Literaturwissenschaftler, schreibt erzählende Sachbücher und Prosa und arbeitet für den Hörfunk. Sein Buch „Die Kuh. Leben, Werk und Wirkung“ (2009) wurde preisgekrönt. „Schnecken“ ist in der Reihe „Naturkunden“ des Verlages Matthes & Seitz erschienen. Dr. Volker Miske, 1968 in Rostock geboren, studierte Biologie in Greifswald und Rostock. Er ist wissenschaftlicher Berater bei Natur- und Tierfilmproduktionen insbesondere für das Fernsehen, Autor populärwissenschaftlicher Veröffentlichungen (z. B. in GEO) sowie einer der beiden Gründerväter des Darßer Naturfilmfestivals. Er ist zudem einer der Akteure bei „Gutes Deutsch vor dem Abtauchen?“ und initiierte 2013 den Förderpreis „Gutes Deutsch" der Hansestadt Rostock und des VDS, der seit 2014 von hochrangigen politischen Vertretern der größten Stadt Mecklenburg-Vorpommerns an prominenten Orten verliehen wird. Eintrittskarte für die lange Nacht der Wissenschaft erforderlich www.lange-nacht-des-wissens.de Ort: Hörsaalgebäude Biologie, Albert-Einstein Str. 3, 18059 Rostock Zeiten: 18:30 Köpfchen mit Düsenantrieb – die Welt der Tintenfische 19:30 Der Schnecke auf den Zahn gefühlt 20:30 Geheimnisse der Tiefsee – Leben in der Schattenwelt Kontakt für Rückfragen: Ulrika Rinke, programm@literaturhaus-rostock.de, Tel.: (0381) 492 55 81 V.i.s.d.P.: Ulrika Rinke27. April 2016 | 20:00 „à propos: philosophie“
Filmvorführung & Gespräch mit dem Regisseur[mehr]
An der Internationalen Philosophieolympiade in Dänemark nehmen mittlerweile Schüler und Schülerinnen aus 40 Ländern teilnehmen. Der Film begleitet die beiden Schüler Neal und Jonathan, Zweit- und Erstplazierte im deutschsprachigen Essaywettbewerb und grundverschieden, durch diese internationalen und turbulenten Tage und gleitet dabei vom Völkerballspiel zur Diskussionen, von Vorträgen zu durchtanzten Nächten. Der Film lässt die Körperlichkeit des Denkens nachvollziehbar werden und zeigt, mit wie viel Leidenschaft sich junge Erwachsene dem Nachdenken und gemeinsamen Philosophieren widmen. Er ist „eine visuelle Studie des Denkens als sinnlichem Akt. Es ist die Geschichte der Reise von Jonathan und Neal, mit Muße für alle Umwege, die eine Reise erst einzigartig machen.“Sebastian Köthe ist Absolvent der deutschen film- und fernsehakademie berlin (dffb). Bereits während des Studiums wurden mehrere seiner Kurzfilm-Drehbücher verfilmt und zu internationalen Festivals eingeladen. Zurzeit studiert er Kulturwissenschaft und Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin. Er hat 2008 selbst an der internationalen Philosophieolympiade teilgenommen.
Eine Veranstaltung des Fachschaftsrats der Philosophie an der Universität Rostock in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Rostock.
Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock