Programmarchiv Literaturhaus Rostock
06. November 2009 | 19:30 Präsentation der Zeitschrift RISSE
Nr. 23 / Herbst 2009/ Lesungen & Eröffnung der Fotoausstellung ?Kontraste ? Neptun-Werft in Schwarz-Weiß?[mehr]
Die Literaturzeitschrift gibt einen vielgestaltigen Eindruck von neuer Literatur aus Mecklenburg und Vorpommern. In jeder Ausgabe erscheinen bereits bekannte und auch neu entdeckte Talente aus unserem Bundesland mit Kurzgeschichten, Lyrik, Dramatik oder Essay ? gebunden durch eine Grafikstrecke eines Künstlers aus Mecklenburg-Vorpommern. Zum Erscheinen der neuen Ausgabe der Literaturzeitschrift RISSE lesen drei Autorinnen und Autoren eine Auswahl ihrer Texte im Literaturhaus Rostock: Daniela Boltres (Rostock) Sonja Voß-Scharfenberg (Schwerin) Ingo Giertz (Rostock) In der druckfrischen Herbstausgabe ist eine Auswahl der Fotografien von Reiner Mnich zu sehen. Mit Autorinnen und Autoren, Förderern und Lesern wird das Erscheinen der neuen Ausgabe gefeiert und die Foto-Ausstellung ?Kontraste ? Neptun-Werft in Schwarz-Weiß? von Reiner Mnich im Literaturhaus Rostock eröffnet. Eine gemeinsame Veranstaltung von: Risse e.V. und Literaturhaus Rostock Termin: Freitag, 6. November 2009Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt frei Weitere Informationen: Risse e.V.
c/o Kuhtor
Ernst-Barlach-Str. 5
18055 Rostock
Tel.: (0381) 492 55 81
redaktion@risse-mv.de
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05. November 2009 | 19:30 Rayk Wieland ?Ich schlage vor, dass wir uns küssen?
Lesung[mehr]
Die Geschichte dieses Buches beruht auf einer wahren Begebenheit. Die DDR hat es wirklich gegeben. ? so läutet der Klappentext diesen hinreißend komischen Roman ein, der von den Lesern mit Lachtränen verschlungen wird, die Literaturkritiker handeln ihn schon allein wegen seiner leichtfüßigen Art als einen der besten Romane über die DDR. Herr W. hat eines Tages eine ominöse Einladung in der Post. Auf einer Podiumsdiskussion unbekannter Untergrunddichter soll er Auskunft geben über sein Werk, über die Unterdrückung in der DDR und über seine Erlebnisse als Staatsfeind. Zuerst glaubt er an einen schlechten Scherz. Ist er überhaupt gemeint? Mit der DDR hat er doch längst abgeschlossen, nachdem sie 1989 wie ein falsch montiertes Chemieklo zusammenklappte. War er je als Dichter auffällig geworden? Als unterdrückter gar? W. stellt Nachforschungen an, unterzieht sich einer Rückführungstherapie in die DDR-Vergangenheit und nimmt schließlich Einsicht in seine Stasi-Akte. Was für ein Fund: Tatsächlich sind hier seine lyrischen Gehversuche unter dem Titel ?Mögliche Exekution des Konjunktivs? abgeheftet, dazu sämtliche Liebesbriefe an Liane in München ? alles von einem Oberleutnant Schnatz über Jahre akribisch gegengelesen, verwegen gedeutet und als staatszersetzend-konterrevolutionäres Schrifttum eingestuft. ?Ich schlage vor, dass wir uns küssen? ist ein Roman über die Absurditäten der Erinnerung, auch der eigenen, über rätselhafte Wirkungen unbeholfener Gedichte und über eine Liebe, wie sie nur in Zeiten der deutschen Teilung blühen konnte. Eine wahre Geschichte, die niemand für möglich gehalten hat. Nicht einmal ihr Verfasser.Rayk Wieland, geb. 1965, lernte Elektriker, studierte Philosophie, war Zeitungs-, Funk- und Fernsehredakteur und lebt als Autor und TV-Journalist bei Hamburg. Einmal im Monat veranstaltet er zusammen mit Gerhard Henschel den ?Toten Salon? im Nachtasyl des Hamburger Thalia Theaters. Letzte Buchveröffentlichung: ?Öde Orte? (Bd. 1?3, zusammen mit Jürgen Roth, Leipzig 2005). Pressestimmen:
Ganz Deutschland schnieft zum Mauerfall-Jubiläum mit Guido-Knopp-Ergriffenheitsmiene, nur ein einsamer, 1965 in Leipzig geborener Aufständischer leistet tapfer Widerstand: Rayk Wieland hat einen betont satirischen Roman über das Ost-Berlin der achtziger Jahre geschrieben, in dem von Lebenskünstlern und Lyrikern erzählt wird, von Saufgelagen und einer bittersüßen Liebesaffäre des Helden W. mit einer Westbürgerin. Die Vermischung von großer Politik und privater Gefühlsnot ist so etwas wie das poetische Programm des Ich-Erzählers. Das merkt man schon seinen Gedichten an, die seine Beschatter von der Stasi prompt in Aufregung versetzen. ?Ringsumher sinkt das Niveau, / Sogar im Politbüro?, heißt es da, und weiter: ?An muss ich dich flehen / Nicht von mir zu gehen."
(Spiegel, 11.04.09) Termin: Donnerstag, 5. November 2009, 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt: 6,00 ? / 4,00 ? ermäßigt (für Schüler, Studenten), freier Eintritt für Förderkreismitglieder Kartenreservierung: (0381) 492 55 81, info@literaturhaus-rostock.de
02. November 2009 | 19:30 Lesekanon~e
Literaturdiskussion mit Friedrich Schiller ?Wilhelm Tell?[mehr]
Literaturdiskussion für Studenten und Nicht-StudentenThema der ersten Lesekanon~e: Friedrich Schiller ?Wilhelm Tell? Was haben Wilhelm Tell, Parzival, die Leiden des jungen Werther, Kaspar Ohm und der Zauberberg gemeinsam? Diese echten Klassiker der deutschsprachigen Literatur stehen auf der obligatorischen Leseliste der Germanistik-Studenten. Damit man beim Studieren und Lesen nicht vereinsamt und die Pflichtlektüre zum kollektiven Genuss wird, gibt es ab diesem Semester die Literaturdiskussion ?Lesekanon~e? im Literaturhaus. Auch ehemalige Studenten, die noch Einiges nachzuholen meinen, oder andere Nicht-Studenten, die schon immer mal in größerer Runde einen Klassiker besprechen wollten, sind sehr herzlich eingeladen. Termin: Montag, 2. November 2009, 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt frei Weitere Informationen:
Fachschaft der Germanistik, Universität Rostock
Fachschaft.germanistik@uni-rostock.de
Literaturhaus Rostock, Tel.: 0381-4925581, info@literaturhaus-rostock.de
www.literaturhaus-rostock.de
27. Oktober 2009 | 20:00 AUFTAKT LITERATOUR NORD Jochen Schimmang ?Das Beste, was wir hatten?
Auftakt der Lesereihe LiteraTour Nord[mehr]
Lesung & GesprächModeration: Prof. Dr. Lutz Hagestedt Die Lesereihe LiteraTour Nord macht erstmals auch in Rostock Station. 6 Autorinnen und Autoren stellen zwischen Oktober 2009 und Februar 2010 ihre herausragenden Neuerscheinungen vor: Jochen Schimmang, Angelika Overath, Nora Bossong, Helmut Krausser, Matthias Politycki und Eva Menasse. Die LiteraTour Nord ist schon seit 17 Jahren für das Publikum in Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine besondere Gelegenheit, herausragende neue Bücher und deren Autoren kennen zu lernen. In diesem Jahr hat das Literaturhaus Rostock die Erweiterung der Lesereise initiiert. Gemeinsam mit der Universität Rostock und der anderen buchhandlung stellt das Literaturhaus Rostock diese 6 Autorinnen und Autoren in den Wettbewerb. Das Publikum und die Jury entscheiden über den Preis der LiteraTour Nord, der von der VGH-Stiftung ausgelobt wird und mit 15.000 Euro dotiert ist. Unser erster Gast ist Jochen Schimmang:
Geboren 1943 in Northeim, studierte Politologie an der FU Berlin, unterrichtete Deutsch als Fremdsprache, seit 1993 freier Schriftsteller, debütierte 1979 mit dem Roman ?Der schöne Vogel Phönix? über die Berliner Studentenbewegung, veröffentlichte mehrere Romane, Erzählungen und Essays, erhielt u.a. den Rheinischen Literaturpreis, lebte lange in Köln, seit 2005 in Oldenburg. Mit dem aktuellen Roman ?Das Beste, was wir hatten? legt Jochen Schimmang, der Archivar der verschwindenden Dinge, einen klugen und sehr spannenden Roman vor: Was geschieht, wenn man in der Mitte des Lebens von den politischen Ereignissen überholt wird und alles, was man bis dahin für selbstverständlich angesehen hat, ins Strudeln gerät?
Jochen Schimmang erzählt die Geschichte von Leo Münks, Verfassungsschützer, und Gregor Korff, Ministerberater. Sie befreunden sich in den siebziger Jahren in den radikalen Studentenzirkeln Westberlins, in den Achtzigern machen sie eher beiläufig Karriere in hohen staatstragenden Ämtern in der Bonner Republik, in den Neunzigern gerät ihre Köln-Bonner BRD-Welt ins Wanken: Gregor erfährt, dass seine große Liebe, die ihn Mitte der Achtzigerjahre plötzlich verlassen hat, ein Stasi-Spitzel war; und Leo Münks wird ein Freund aus Berliner Studententagen, der ein Germania-Denkmal in die Luft sprengen will, beinahe zum Verhängnis. Die neue Berliner Republik macht sie zu Außenseitern, die melancholisch aber hellwach zurückblicken auf die verlorenen Träume der 68-er-Generation. Termin: Dienstag, 27. Oktober 2009
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock
Eintritt: 7,00 ? / 5,00 ? (ermäßigt für Schüler und Studierende) Alle Termine der LiteraTour Nord und weitere Informationen hier auf dieser Webseite oderoder www.literatournord.de Kartenvorverkauf:
andere buchhandlung
Wismarsche Straße 6/7
18057 Rostock
Tel.: 0381-492050 Eine Kooperationsveranstaltung der Literaturbüros und Literaturhäuser, Buchhandlungen und Universitäten in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg und Hannover. Mit freundlicher Unterstützung der VGH-Stiftung. LiteraTour-Nord-Team in Rostock:
andere buchhandlung
Institut für Germanistik der Universität Rostock
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22. Oktober 2009 | 20:00 Comics ziehen in den Krieg
ARTE-Preview & Gespräch Dokumentation von Mark Daniels, ARTE/ZDF 2009, 65 Min.[mehr]
In den letzten Jahren haben einige ganz besondere Comics für Aufmerksamkeit gesorgt. Ihre Autoren, ihre Zeichner und Erzähler bewegen sich nicht, wie wir das sonst gewöhnt sind, im fantastischen Raum des Allesmöglichen. Ihre Bilder, Töne und Geschichten nähren sich durch die grausame und tragische Wirklichkeit des Krieges. Comics go to War - Das Genre ist neu und kann verstanden werden als ein Kampf gegen die mediale Bilder- und News-Flut mit Hilfe von Zeichenblock, Stift und einem geschärften Blick für die Wahrheit jenseits digitaler Pixel. In Mark Daniels Film werden wir den wichtigsten Künstlern begegnen, die für diese dokumentarischen Comics stehen: Joe Sacco, Art Spiegelman, Joe Kubert und Marjane Satrapi. Sie übersetzen ihre schmerzlichen Erfahrungen in eindrückliche, manchmal erschütternde, immer aber wohltuend menschliche Worte und Bilder. Ausstrahlung auf ARTE am 14. Januar 2010 Eine gemeinsame Veranstaltung von: ARTE und Literaturhaus Rostock mit freundlicher Unterstützung von ?Sequential Art - Die Buchhandlung im Peter-Weiss-Haus? und PolDo/ Kulturgruppe im PWH Termin: Donnerstag, 22. Oktober 2009Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock Eintritt frei Weitere Informationen:
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16. Oktober 2009 | 19:30 Ariane Grundies
Lesung in der Galerie am Alten Markt[mehr]
Die Autorin Ariane Grundies wird am Freitag, dem 16. Oktober 2009 aus ihrem jüngsten Werk, ?Gebrauchsanweisung für Mecklenburg-Vorpommern?, erschienen 2009 bei Piper,um 19.30 Uhr, in der Galerie am Alten Markt, lesen.Mit einem Aufenthaltsstipendium des Landes Mecklenburg-Vorpommern arbeitete die Autorin vor zwei Jahren drei Monate lang in Rostock. Malerei, Grafik, Skulptur, Installation, Neue Medien, Literatur und Konzeptkunst sind die Genres der Gaststipendiaten des Künstlerateliers im Schleswig-Holstein-Haus Rostock, die sich seit 25. September in der Galerie am Alten Markt vorstellen.Die Senatorin für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Kultur, Frau Dr. Liane Melzer, eröffnete die Ausstellung.Von den Künstlerinnen und Künstlern Rando Geschewski, Antje Niemann, TOHelbig, Udo Richter, Grit Sauerborn, Elke Siml, Reinhard Thürmer, Wolfgang Tietze, Tanja Zimmermann und den Autoren Ariane Grundies und Klavki posthum werden Arbeiten präsentiert, die während eines zeitweiligen Gastaufenthaltes in den letzten zwei Jahren in Rostock entstanden sind.Veranstalter der Lesung und der Ausstellung ist das Amt für Kultur und Denkmalpflege der Hansestadt Rostock in Zusammenarbeit mit der Galerie Am Alten Markt und dem Literaturhaus Rostock im Kuhtor. Der Eintritt in die Ausstellung und zur Lesung ist frei.
15. Oktober 2009 | 19:30 LesBar ? der Lesertreff
Wilhelm Genazino ?Mittelmäßiges Heimweh?[mehr]
Interessierte sind herzlich eingeladen, sich in gemütlicher Atmosphäre über Bücher und das Lesen auszutauschen. Im Oktober beschäftigt sich die LesBar mit dem Roman ?Mittelmäßiges Heimweh? von Wilhelm Genazino: Im Leben von Herrn Rotmund ist alles halbwegs eingerichtet - er ist frisch getrennt, mal fühlt er sich halbwegs gut, mal halbwegs schlecht. Ein fortlaufender, trauriger Prozess des Verschwindens, den dieser Ich-Erzähler durchlebt."Leitung des Lesertreffs: Kathrin Johansen und Doreen Katzberg. Weitere Informationen:
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E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de
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Beginn: 19.30 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, Kuhtor, Ernst-Barlach-Str. 5, 18055 Rostock Eintritt frei