© Sebastian Hoppe

Dialoge. Szenarisches Schreiben mit Jugendlichen

Projektbeschreibung
Das zeitgenössische Theater für junges Publikum will dem Blickwinkel der jüngeren Generationen Raum geben. In partizipativen künstlerischen Formaten wird die Stimme der Jugendlichen wahrnehmbar gemacht. Gleichzeitig vertreten die Künstlerinnen und Künstler des Kinder- und Jugendtheaters anwaltlich die Perspektive der Jugendlichen, indem sie Themen der Öffentlichkeit platzieren, das gesellschaftliche Bild vom Jugendlichen reflektieren und kommentieren sowie utopische Entwürfe ermöglichen.

Ziel
Das Projekt "Dialoge. Szenisches Schreiben mit Jugendlichen" basiert auf diesem grundsätzlichen Selbstverständnis des Kinder- und Jugendtheaters und will den Wünschen, den Ängsten und Hoffnungen der Jugendlichen Raum geben und ihre Stimme wahrnehmbar machen. Dabei sind es gerade die Autorinnen und Autoren des Jugendtheaters, die ihre doppelte Kompetenz, als Sprach-Künstler und Kenner von Jugendkulturen, in das Projekt positiv einbringen können. Das Projekt dient der Entwicklung der Ausdrucksfähigkeit der Jugendlichen, um ihre Handlungsfähigkeit in der Gesellschaft zu stärken.

Umsetzung
Junge Menschen aus allen Bildungsschichten werden durch das Projekt mit Dramatikerinnen und Dramatiker zusammengebracht. An den ca. 13 Standorten der institutionellen Partner (Theater, Literaturhäuser und weitere kulturelle Einrichtungen) im gesamten Bundesgebiet sollen Kreativgruppen eingerichtet werden, in denen Jugendliche unter professioneller Anleitung der Autorinnen und Autoren des Kinder- und Jugendtheaters an eigenen dramatischen oder epischen Texten arbeiten und Wege der Veröffentlichung erkunden. Das Projekt findet vorwiegend an außerschulischen Orten statt.

In Rostock wird das Projekt von Martin Baltscheit begleitet.

Über den Autor:

Martin Baltscheit schreibt seit 20 Jahren Romane, Drehbücher und Theaterstücke. Belohnt wurde er dafür mit diversen Auszeichnungen, u.a. mit dem Kinderbuchpreis NRW 2009. Sein Interesse an TAtSCH (TheaterAutoren treffen Schüler) begründet der Düsseldorfer wie folgt: "Ich habe mit 15 Jahren angefangen Theater zu spielen. Die Wirkung auf mich war enorm. Keine Schulveranstaltung hat mich mehr geprägt. Theaterarbeit Ist Arbeit an sich selbst und den Mitwirkenden. Sie schult Körper und Verstand. Ich befürworte Theater als festes Schulfach."

 

Gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).