Chamisso-Preisträger auf Lesereise

Foto: Lukas BeckMichael Stavarič (Chamisso-Förderpreis 2008, Chamisso-Preis 2012)

Michael Stavarič wurde 1972 in Brno geboren und lebt als freier Schriftsteller, Übersetzer, Kolumnist und Kritiker in Wien. Er veröffentlichte unter anderem die Romane "stillborn" (2006), "Terminifera" (2007), Magma (2008) und "Böse Spiele" (2009), das Kinderbuch "Gaggalagu" (2006) und den Essay "Europa - Eine Litanei" (2005). Stavarič erhielt zahlreiche Literaturpreise und Stipendien für seine Werke. Zuletzt wurde er für Auszüge aus den "Brenntagen" mit dem Literaturpreis Wartholz und dem Hohenemser Literaturpreis ausgezeichnet.
Der Autor wird vor SchülerInnen ab der 9. Klassenstufe aus seinen Büchern „Brenntage“, „Gaggaluga“ und „Europa. Eine Litanei“ Auszüge lesen. Während der Veranstaltungen werden die SchülerInnen in die Erzählung eingebunden und können die Möglichkeit nutzen, mit dem Autor ins Gespräch zu kommen.

„Brenntage“ (Beck Verlag)
Der namenlosen Ich-Erzähler lebt bei seinem Onkel in einer von Bergen und Schluchten umgebenen Siedlung. Wegen der Abgeschiedenheit der Siedlung kapseln sich deren Einwohner zusehends ab. So entsteht ein Mikrokosmos mit ganz eigenen Sitten und Gebräuchen, wie etwa den ‚Brenntagen’. In schillernd-poetischer Sprache erzählt Michael Stavaric in seinem neuen Roman auf waghalsige und zugleich berührende Weise vom Erwachsenwerden in einer sich beständig wandelnden Gegenwart.

„Gaggaluga“ (kookbooks Verlag)
Mit Witz, Weltgewandtheit und feinem sprachlichem und zeichnerischem Hintersinn führen Michael Stavaric und Renate Habinger durch die Klippen tierischer und menschlicher Kommunikation. Seine funkelnden Geschichten und Gedichte und ihre Zeichnungen voller hinreißender Details erzählen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten und davon, dass es nicht immer nur darauf ankommt, dieselbe Sprache zu sprechen, um einander zu verstehen.

„Europa. Eine Litanei“ (kookbooks Verlag)
Ein schillerndes Panorama unseres Kontinents entfaltet Michael Stavaric in seinem Prosadebüt „Europa. Eine Litanei«, voll Humor und beißender Ironie. In einem abenteuerlichen Ritt durch Provinzen und Paläste verflicht er Mythen und Redensarten, Gesetze und Geschlechter, Dogmen, Theorien und nationale Neurosen. Der „schönen Königstochter Europa“ hält er so den Spiegel vor: ihren Traum vom ewigen Frieden und ihre mächtigste Utopie - Amerika.