Programmarchiv Literaturhaus Rostock

31. Oktober 2014 | 00:00 Wochenendkurs zum Literarischen Schreiben „Konflikt – Figur – Erzähler“

Anmeldung noch bis zum 31.10.2014 möglich! [mehr]

Samstag und Sonntag, 8. und 9. November 2014, Literaturhaus Rostock Leitung: Dr. Wolfgang Gabler Für Schreibende, die erste Erfahrungen mit dem Erzählen von Geschichten gesammelt haben, bietet das Literaturhaus Rostock einen Kompaktkurs zu „Konflikt – Figur –Erzähler“ an. In einer Einführung informiert der Literaturwissenschaftler und Dozent für Kreatives Schreiben Dr. Wolfgang Gabler über Gestaltungsmittel, die Schreibenden zur Verfügung stehen. In Etüden wird erprobt, wann welches „Handwerkszeug“ wirkungsvoll eingesetzt wird. Themen sind u. a.: Handlung, Gestus, Erzählperspektive, Stil, Dialoggestaltung und Sympathielenkung. Bei Bedarf wird die Veranstaltung mit einem 14-täglichen Kurs „Literarisches Schreiben“ fortgesetzt. Gruppengröße: min. 8 / max. 12 TeilnehmerInnen Teilnahmegebühr für den Kompaktkurs (umfasst insgesamt 10 Stunden): 75,00 €

Anmeldung und Überweisung bis zum 31.10.14 an: programm@literaturhaus-rostock.de
Literaturhaus Rostock e. V.
IBAN: DE43200300000029616649
BIC: HYVEDEMM300
Verwendungszweck: Kurs 8./9.11.14 Termin: Samstag, 8. November 2014, 10.00 – 17.00 Uhr und
Sonntag, 9. November 2014, 9.00 – 12.00 Uhr

Ort: Literaturhaus Rostock, Doberaner Str. 21 (Peter-Weiss-Haus), 18057 Rostock
Tel.: 0381-4925581
E-Mail: info@literaturhaus-rostock.de

27. Oktober 2014 | 20:00 Maxim Biller

Im Gespräch mit Klaus-Dieter Kaiser im Rahmen der Kempowski-Tage 2014[mehr]

Autobiographien sind referentielle Texte, weil sie sich auf eine historische Realität beziehen. An diesem Abend spricht über dieses Thema der Journalist und Schriftsteller Maxim Biller, der mit dem Buch Der gebrauchte Jude 2009 ein Selbstporträt vorlegte, mit Klaus-Dieter Kaiser, dem Direktor der Evangelischen Akademie der Nordkirche in Rostock. Maxim Biller beschreibt, wie er ein wütender Schriftsteller wurde: Geboren 1960 in Prag, mit zehn Jahren kam er nach Deutschland, mit siebzehn fing er an zu studieren - die Deutschen, ihre Bücher, ihre Frauen, ihre Fehler. Billers autobiografisches Buch erzählt wie ein Roman die tragikomische Geschichte eines Juden, der in einem Land Schriftsteller wird, in dem es keine Juden mehr geben sollte. Zuletzt ist von ihm erschienen: die Novelle Im Kopf von Bruno Schulz und das Theaterstück Kanalratten. Seine Kritik am deutschen Literaturbetrieb Letzte Ausfahrt Uckermark ist für den Michael-Althen-Preis nominiert. Eine Kooperation von: Kempowski-Archiv Rostock, Ev. Akademie der Nordkirche und Literaturhaus Rostock im Rahmen der Kempowski-Tage Einlass: 19.30 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt: 8,00 € / 6,00 €* '
* Ermäßigung für Schüler/innen, Studierenden und Mitglieder im Literaturhaus-Verein

21. Oktober 2014 | 19:30 Auftakt der LiteraTour NORD: Sabrina Janesch „Tango für einen Hund“

Lesung und Gespräch, Moderation: Prof. Dr. Lutz Hagestedt[mehr]

Ein 17-Jähriger und sein exzentrischer Onkel sind auf der Flucht durch die Lüneburger Heide – vor den Bullen, der Vergangenheit, vor sich selbst. Ein rasantes Roadmovie mit Riesenköter. Unschuldig des Feuerlegens bezichtigt, von Freunden und Familie im Stich gelassen, will Ernesto Schmitt bloß weg aus der Provinz. Doch da taucht sein Onkel Alfonso aus Argentinien auf: mit einem furchteinflößenden Rassehund, den Ernesto mit ihm auf die Hundeausstellung nach Bad Diepenhövel schaffen soll. Auf der Flucht vor Polizei und Vergangenheit begeben sich die drei auf eine Odyssee durch ein unerwartet wildes Stück Deutschland: die Lüneburger Heide. Sabrina Janesch, geb. 1985 in Gifhorn, studierte Kreatives Schreiben in Hildesheim und Polonistik in Krakau, war Stipendiatin des LCB und des Ledig House/New York und erhielt 2009 als erste Stadtschreiberin von Danzig viel Medienaufmerksamkeit. Für ihr Debüt „Katzenberge“ (2010) wurde sie mit dem Mara-Cassens-Preis 2010, dem Nicolas-Born-Förderpreis 2011 und dem Anna-Seghers-Preis 2011 ausgezeichnet. 2012 erschien ihr Roman „Ambra“. Janesch lebt in Münster. Eine Kooperation der Universität Rostock, der anderen buchhandlung und des Literaturhauses Rostock mit den LiteraTour-NORD-Partnern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, gefördert von der VGH-Stiftung.  Vorverkauf: 6,00 €

Abendkasse: 8,00 € Kartenvorverkauf in der anderen buchhandlung, Wismarsche Str. 6/7, 18057 Rostock

20. Oktober 2014 | 19:00 Eröffnung der Kempowski-Tage 20.-27.10.2014

Thema: Autobiografie Volker Hage und Simone Netterer im Gespräch, Aula der Universität Rostock [mehr]

Walter Kempowskis Romane werden überwiegend autobiografisch gelesen, die literarischen Figuren und Ereignisse in der Realität angesiedelt. Das Sammeln und Bewahren von Erinnerungen war für Walter Kempowski ein zentrales Motiv seiner Arbeit. „Plankton fischen“ nannte er das Zusammentragen dieser „Erinnerungskristalle“. Bei der Eröffnung der diesjährigen Kempowski-Tage steht das posthum erschienene Werk "Plankton" im Mittelpunkt. Der Literaturkritiker Volker Hage und die Herausgeberin Simone Neteler sprechen über die Bedeutung des kollektiven Gedächtnisses. Am 22.10.2014 kommt der französische Literaturwissenschaftler und Autor des Standardwerkes „Der autobiographische Pakt“, Philippe Lejeune, nach Rostock. Weitere Veranstaltungen mit Dieter Kühn, Tanja Dückers, Dietrich von Maltzahn, Edgar Feuchtwanger und Maxim Biller finden Sie unter www.kempowski-archiv-rostock.de Eine Programm des Kempowski-Archivs Rostock in Kooperation mit der Hansestadt Rostock, der Evangelischen Akademie der Nordkirche, der Universität Rostock, der anderen buchhandlung, der Buchhandlung Hugendubel und des Literaturhauses Rostock, gefördert vom Kultusministerium M-V

14. Oktober 2014 | 20:00 Kerstin Preiwuß „Restwärme“

Lesung & Gespräch, Moderation: Dr. Wolfgang Gabler[mehr]

Was nehmen wir mit von den Eltern? Was lebt – selbst nach ihrem Tod – in uns weiter? In ihrem Romandebut „Restwärme“ erkundet Kerstin Preiwuß mit großem Verständnis für das menschliche Drama die Verletzungen von Krieg und Unfreiheit, die Generationen überdauern. Ihre Protagonistin Marianne, eine junge Geologin, kehrt von Berlin zurück in die mecklenburgische Provinz. Ihr Vater ist gestorben. Nur ein paar Tage will sie bleiben, bis nach der Beerdigung. Doch was sie glaubte, lange hinter sich gelassen zu haben, holt sie wieder ein. Eine Familiengeschichte voller stummer Tragödien. Ihr Vater war ein gebrochener Tyrann, ihre Mutter duldete und schwieg. Schicht um Schicht trägt Marianne ab. Kerstin Preiwuß lässt dabei nicht der Bitterkeit das letzte Wort. Ein Debüt wie lange nicht – sprachmächtig, klug und mit nachhallenden Bildern. Kerstin Preiwuß, 1980 in Lübz geboren, aufgewachsen in Plau am See und Rostock, lebt als freie Autorin mit ihrer Familie in Leipzig. Als junge Erwachsene nahm sie am Poetenseminar des Literaturhauses Rostock teil, studierte dann Germanistik, Philosophie und Psychologie in Leipzig und Aix-en-Provence, promovierte über deutsch-polnische Städtenamen und ist Absolventin des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, wo sie auch lehrte. 2006 debütierte sie mit dem Gedichtband »Nachricht von neuen Sternen«. Von 2010-2012 war sie Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift Edit. 2012 erschien ihr zweiter Gedichtband »Rede«. Zuletzt erhielt sie den Mondseer Lyrikpreis. Im Juli war sie Kandidatin beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, kurz darauf erschien ihr Romandebüt »Restwärme« im Berlin Verlag. Eintritt: 7,00 € / 5,00 €*
* Ermäßigung für Schüler/innen, Studierenden und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Einlass: 19.30 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

07. Oktober 2014 | 20:00 KOMPOSITIO – Literatur, Fleisch und die Bühne

Junge finnische Literatur in crossmedialer Performance [mehr]

Keine gewöhnliche Lesung, sondern ein dramatisiertes Gesamtkunstwerk: Zehn junge Autorinnen und Autoren, deren ausgezeichnete und in mehrere Sprachen übersetzte Bücher neue Wege in der finnischen Literatur gebahnt haben, präsentieren auf der Bühne ihre Prosa- und Lyriktexte. Die renommierten Theaterregisseure Akse Pettersson und Anna-Mari Karvonen haben die Texte in Szene gesetzt. Eine aussergewöhnliche Kostprobe der finnischen Gegenwartsliteratur!  "Kompositio" ist nicht nur eine Literaturtournee sondern auch ein einmaliger künstlerischer Prozess und ein Zusammenkommen von aktuellen Stimmen des finnischen Literatur- und Theaterlebens. Man kann das Ergebnis nicht ganz unter Lesung, Theater, Tanz, Musik oder performance art einordnen - man könnte sogar sagen, dass es um eine neue Gattung geht. Autor/innen: Aina Bergroth, Kaisa Ijäs, Pauliina Haasjoki, Matti Kangaskoski, Maria Matinmikko, Riikka Pelo, Mikko Rimminen, Eino Santanen, Satu Taskinen, Henriikka Tavi.
Regie: Akse Pettersson und Anna-Mari Karvonen  Eine Kooperation mit dem finnischen Literaturverein Nuoren Voiman Liitto (NVL), mit freundlicher Unterstützung durch FILI - Finnish Literature Exchange und das Kultur- und Bildungsministerium Finnlands.

Eintritt: 7,00 € / 5,00 €*
* Ermäßigung für Schüler/innen, Studierenden und Mitglieder im Literaturhaus-Verein Einlass: 19.30 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

01. Oktober 2014 | 19:30 Dorit Linke „Jenseits der blauen Grenze“

Lesung & Gespräch[mehr]

Der letzte DDR-Flüchtling schwamm noch am 2. September 1989 über die Ostsee in die Freiheit. Ähnlich wie Hanna und Andreas, die beiden 17-jährigen Protagonisten aus Dorit Linkes Jugendroman „Jenseits der blauen Grenze“, die im Sommer des Wendejahres ihr Glück versuchen. Durch einen dummen Streich haben sie sich alle Chancen in ihrer Heimat verbaut und wagen die Flucht über die „blaue Grenze“, von Kühlungsborn nach Fehmarn. Ständig in Gefahr, von den Grenzbooten entdeckt zu werden, ruft sich Hanna auf der langen, anstrengenden Strecke ihre Kindheit in Rostock ins Gedächtnis. Dabei muss sie mit ansehen, wie Andreas immer schwächer wird … Dorit Linke, die selbst in der DDR groß wurde, zeichnet ein realistisches und anschauliches Bild der Jugend im Sozialismus. Sie legt mit ihrem Debüt aber vor allem auch einen spannenden Fluchtthriller vor. 25 Jahre nach dem Mauerfall zeigt sie gekonnt, wie perfide und planvoll Individualität in Diktaturen unterdrückt wird, und lässt den Leser die Enge des DDR-Systems mit jeder Seite deutlicher spüren. Dorit Linke, geboren 1971 in Rostock, wuchs in der DDR auf. Sie machte Abitur, war Leistungssportlerin und Rettungsschwimmerin. Den politischen Wandel Ende der Achtziger erlebte sie bewusst mit, nahm an den Montagsdemonstrationen teil und war achtzehn Jahre alt, als die Mauer fiel. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin. „Jenseits der blauen Grenze“  ist ihr erster Roman. Mittwoch, 1. Oktober 2014, Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.00 Uhr
Literaturhaus Rostock, im Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21


Eintritt: 7,00 € / 5,00 €*
* Ermäßigung für Schüler/innen, Studierenden und Mitglieder im Literaturhaus-Verein